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03.09.2020 | 07:33 | Niedersächsischer Weg 

Landwirte und Umweltschützer wollen Artenschutz schnell voranbringen

Hannover - Nach der Grundsatzeinigung über den sogenannten Niedersächsischen Weg für mehr Natur- und Artenschutz wollen Landwirtschaft und Umweltverbände, dass die Regelungen nun zügig in Gesetzen verankert werden.

Artenschutz
(c) proplanta
Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) appellierte am Mittwoch an die Landespolitik, dies rasch voranzutreiben. «Der Niedersächsische Weg bietet eine einmalige Chance, einen großen Schritt hin zu einem Gesellschaftsvertrag zwischen Landwirtschaft und Naturschutz zu gehen», sagte der stellvertretende BUND-Landesvorsitzende Axel Ebeler.

Nun gelte es, mit der gleichen Konsequenz voranzutreiben, dass Förderprogramme und Verordnungen umgesetzt werden. «Diese dritte Etappe des Niedersächsischen Weges ist unsere gemeinsame Aufgabe für die kommenden Monate», so Ebeler.

Auch der Landesbauernverband forderte am Mittwoch eine zügige Umsetzung des Niedersächsischen Weges. «Es gibt jetzt einen breiten gesellschaftlichen Konsens über die Inhalte des Niedersächsischen Weges», sagte Landvolkpräsident Albert Schulte to Brinke. Er appelliert an die Regierungsfraktionen, die Vorschläge zu unterstützen.

Die rot-schwarze Landesregierung hatte den Niedersächsischen Weg als gesellschaftlichen Konsens über mehr Naturschutz auch vorangetrieben, um ein von den Grünen und dem Naturschutzbund (Nabu) unterstütztes Volksbegehren für mehr Artenschutz zu stoppen.

Das Volksbegehren läuft aber dennoch weiter. Wie der Grünen-Landesvorsitzende Hans-Joachim Janßen am Mittwoch erklärte, wird es einen wirksamen Artenschutz auch nur mit dem Volksbegehren geben. Die CDU-Fraktion mit der Agrarlobby im Rücken werde die erzielte Einigung womöglich nicht mitgehen.

Ein Sprecher der CDU-Fraktion widersprach dem am Mittwoch. «Die CDU-Fraktion steht grundsätzlich hinter dem Konsens.» Allerdings bestehe die Fraktion auf dem üblichen Gesetzgebungsverfahren mit der Anhörung aller Beteiligten.
dpa/lni
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