Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
27.03.2022 | 11:36 | Earth Hour 2022 

Licht aus für den Klimaschutz: Wahrzeichen weltweit im Dunkeln

Los Angeles / Sydney / Berlin - Licht aus für den Klimaschutz: Im Rahmen der «Earth Hour» (Stunde der Erde) haben Menschen, Städte und Monumente rund um den Globus am Samstag ein Zeichen für den Umwelt- und Klimaschutz gesetzt.

Licht aus für den Klimaschutz
Ob am Brandenburger Tor, in Sydneys Opernhaus oder am Pariser Eiffelturm: Weltweit erloschen Lichter in Metropolen. Die «Earth Hour»-Aktion soll zum sparsamen Umgang mit Ressourcen mahnen - und ein Zeichen für den Frieden setzen. (c) proplanta
Die weltumspannende Aktion der Umweltorganisation WWF stand in diesem Jahr auch im Zeichen des Wunsches nach Frieden in der Ukraine und der ganzen Welt.

Um jeweils 20.30 Uhr Ortszeit wurden an bekannten Gebäuden für eine Stunde die Lichter ausgeschaltet. In Berlin war das Brandenburger Tor in Dunkelheit gehüllt. Vor der Kulisse des verdunkelten Wahrzeichens formten Hunderte LED-Lichter eine Friedenstaube am Boden. Der Pariser Eiffelturm verschwand in der Dunkelheit. In Griechenland wurde die Beleuchtung des Wahrzeichens der Hauptstadt Athen und der Demokratie, der Akropolis, ausgeschaltet.

Im Asien-Pazifik-Raum wurde die «Earth Hour» eingeläutet. In Neuseeland hüllten sich unter anderem der Aussichts- und Fernmeldeturm Sky Tower und die Harbour Bridge in Auckland in Dunkelheit. In Australien, wo die Earth Hour 2007 ihren Anfang nahm, war das weltberühmte Opernhaus von Sydney bereits zum 16. Mal in Folge dabei.

In Malaysias Hauptstadt Kuala Lumpur schalteten die Zwillingstürme der Petronas Towers - das Wahrzeichen der Stadt - die Lichter aus. Im Stadtstaat Singapur wollten alle Starbucks-Filialen das Licht ausknipsen - und eine Stunde lang freien Kaffee ausschenken.

Den Schluss machte Nordamerika: in New York verdunkelte sich das Empire State Building. Auch am UN-Gebäude gingen die Lichter aus. Los Angeles schaltete die Beleuchtung der großen, dekorativen Säulen vor dem Flughafengebäude ab. Der Pier von Santa Monica verzichtete auf bunte Beleuchtung.

In diesem Jahr stand neben dem Schutz des Planeten auch der Wunsch nach Frieden in der Ukraine im Fokus. «Um eine Zukunft in Harmonie mit der Natur aufzubauen, brauchen wir auch Frieden unter den Menschen», sagte der Generaldirektor von WWF International, Marco Lambertini. «Aus diesem Grund bietet die diesjährige Earth Hour einen Moment der Solidarität mit allen Völkern, die weltweit unter Kriegen und Konflikten leiden.»

In Deutschland machten nach WWF-Angaben so viele Städte und Einrichtungen mit wie noch nie zuvor: Insgesamt 663 Städte und Gemeinden nahmen demnach an der Aktion teil. So gingen in Baden-Württemberg am Neuen Schloss in Stuttgart, am Freiburger Münster und am Barockschloss in Mannheim die Lichter aus. München verdunkelte unter anderem die Frauenkirche und das Siegestor, Köln den Dom. In Frankfurt/Main blieben viele Hochhäuser der Skyline für eine Stunde dunkel.

Die «Earth Hour» fand zum 16. Mal statt. Laut WWF ist es die größte weltweite Klima- und Umweltschutzaktion. Der Startschuss war einst in Sydney gefallen, als am 31. März 2007 rund 2,2 Millionen Menschen das Licht ausknipsten - und so Geschichte schrieben.
dpa
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Rechtliche Schritte nach Votum gegen Diesel-Fahrverbot

 Abgeordneter ruft Verfassungsgericht wegen Klimaschutz-Reform an

 Experten kritisieren G7-Klimaschutzpolitik als unzureichend

 Risiken durch Klimawandel für 70 Prozent der Arbeitskräfte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken