(c) proplanta So lag der Jahresmittelwert für Stickstoffdioxid (NO2) an 129 von 130 Standorten unter dem Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft, wie aus der «Luftqualitätsbilanz 2022» hervorgeht, die das Umweltministerium am Freitag vorlegte.
An einer Probenahme-Stelle in Essen, an der Kruppstaße in direkter Nähe zur Autobahn 40, sei die kritische Grenze jedoch mit einem Jahresmittelwert von 45 Mikrogramm überschritten worden. Insgesamt lag die NO2-Belastung 2022 auf dem Niveau des Vorjahres, wie das Ministerium berichtete. Dass die geltenden Grenzwerte mit einer Ausnahme eingehalten wurden, sei das Ergebnis einer ambitionierten und jahrzehntelangen Umweltpolitik zum Schutze der Menschen, wie Umweltminister Oliver Krischer (Grüne) mitteilte. 2016 wurde der NO2-Grenzwert nach Angaben des Ministeriums noch an 60 von damals 127 Messstellen überschritten.
Beim Feinstaub seien die Grenzwerte für beide gemessenen Partikelgrößen landesweit eingehalten worden, ebenso bei Verbindungen von Blei, Arsen, Kadmium und Nickel. Beim bodennahen Ozon wurde der Schwellenwert von 180 Mikrogramm pro Kubikmeter an sieben Tagen überschritten. 2021 war das an drei Tagen der Fall. Seit der Sperrung der Rahmedetalbrücke wird die Luftqualität in Lüdenscheid mit einem neu aufgestellten Messcontainer überwacht. Seit Messbeginn im Juli 2022 liege die Belastung durch NO2 und Feinstaub im Mittel unter den Grenzwerten, teilte das Ministerium mit. Eine rechtsverbindliche Beurteilung sei erst nach Messung über ein vollständiges Kalenderjahr möglich.
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