Bundesweit wurden bisher nur rund 50 Prozent des üblichen Niederschlags registriert, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in einer vorläufigen Bilanz in Offenbach berichtete. Angesichts der jüngsten Regenfälle könne sich aber daran bis Ende des Monats noch etwas ändern, sagte DWD-Sprecher Gerhard Lux der Deutschen Presse-Agentur dpa.
Schönes Frühlingswetter ist für das letzte Mai-Wochenende nicht in Sicht. Zwar wird es wärmer, doch der Himmel ist oft bewölkt und die Wahrscheinlichkeit von Unwettern steigt. Am Freitag liegen die Temperaturen zwischen 19 und 26 Grad, am wärmsten wird es im Süden.
Ab dem Nachmittag können heftige Gewitter aufziehen, die Hagel Sturmböen und Starkregen mit sich bringen. Nur im Norden bleibt die Wetterlage ruhig, am Wochenende geht es mit ähnlichem Wetter weiter. «Zu Beginn der kommenden Woche verlagert sich das größte Unwetterpotenzial zunehmend in den Norden Deutschlands», sagte Meteorologe Helge Tuschy am Donnerstag.
Bei den Temperaturen liegt der Wonnemonat mit 12,9 Grad um fast einen Grad über dem langjährigen Schnitt. Am trockensten und wärmsten war es bislang im Osten, vor allem in Berlin-Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Dagegen war es in Teilen Bayerns ungewöhnlich kühl und trüb.
Am bislang heißesten Tag des Jahres - dem 22. Mai - wurde der Spitzenwert in Jena (Thüringen) mit 31,4 Grad gemessen. Bei der Sonnenscheindauer kommt der Monat etwa auf das übliche Mittel. Spitzenreiter ist das Kap Arkona auf der Insel Rügen, wo es die meiste Sonne gab.
Das gesamte Frühjahr - Anfang Juni beginnt für die Meteorologen der Sommer - liegt nach den DWD-Zahlen bislang mit etwa einem halben Grad über dem Soll. Beim Regen wurden rund 75 Prozent des Durchschnittswerts erzielt. Damit war der Frühling nicht so trocken wie im vergangenen Jahr - damals hatte es besonders wenig geregnet. Die offizielle Bilanz zum Frühjahr will der
DWD am kommenden Montag (30. Mai) vorstellen.