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07.08.2006 | 11:18 | Wildschweinplage 

Maisfelder - ein Paradies für Wildschweine

Die intensive Landwirtschaft hat den Lebensraum der Wildschweine unbeabsichtigt verbessert. Entscheidend ist der stetig wachsende Maisanbau.

Frischlinge
(c) proplanta
Zwischen der Zunahme der Maisanbaufläche und der geschätzten Zunahme des Wildschweinbestandes besteht ein enger Zusammenhang. Im Maisfeld finden die Wildschwein-Rotten paradiesische Zustände: reichlich Nahrung und perfekte Tarnung.

In gewissem Sinn sind die Wildschweine eine Antwort der Natur auf die agroindustrielle Monokultur, ähnlich dem Borkenkäfer, der vor allem Fichten in ohnehin geschwächten Baumbeständen befällt. Die vermeintlichen "Schädlinge" sollen kranke, naturfremde Elemente ausmerzen.

Die Anbaufläche von Mais in Deutschland hat sich in den vergangenen 50 Jahren nahezu verdreißigfacht. In 2005 betrug die Anbaufläche rund 1,7 Millionen Hektar. Seit den 70er Jahren sind laut des Deutschen Jagdschutz-Verbandes bundesweit rund 300 Prozent mehr Borstentiere erlegt worden.

Wildschweine könnten Seuchen wie die Schweinpest übertragen und verursachen beträchtliche Schäden in der Landwirtschaft. Verschärft wird die Situation laut Verband durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz. Demnach soll die Maisanbaufläche als Rohstoff für Biogasanlagen bis 2010 auf rund 2,5 Millionen Hektar ausgedeht werden. (Pp)
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