Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
30.12.2010 | 23:34 | Wildtiere 

Mecklenburg-Vorpommern: Unterstützung der Nahrungssuche für Wildtiere empfohlen

Schwerin - Die lang anhaltende Frostperiode mit landesweit hohem, teils verdichtetem oder verharschtem Schnee macht vielen Wildtieren, so dem Rot- und dem Damwild, insbesondere aber dem Rehwild sehr zu schaffen.

Wild im Schnee
Vielerorts hat das Wild kaum noch eine Möglichkeit, an natürliche Äsung zu gelangen oder in ausreichender Menge Futter zu finden. Aus diesem Grunde hat der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz, Dr. Till Backhaus, die Landräte der Landkreise und die Oberbürgermeister der kreisfreien Städte in Eigenschaft als untere Jagdbehörden heute aufgefordert zu prüfen, ob für ihr Zuständigkeitsgebiet die Voraussetzungen für die Feststellung der Notzeit für Schalenwild vorliegen. Hierbei ist die örtliche Jägerschaft mit einzubeziehen.

Gemäß § 18 des Landesjagdgesetzes legt die untere Jagdbehörde für Schalenwild den Zeitraum der witterungsbedingten Futternot (so genannte Notzeit) fest. Während der Notzeit ist der Jagdausübungsberechtigte verpflichtet, für angemessene und artgerechte Wildfütterung zu sorgen.

"Das Ziel solcher Maßnahmen ist nicht in erster Linie die aktive Fütterung durch Ausbringen von Futtermitteln, sondern die Unterstützung des Wildes bei der Nahrungssuche," betont Minister Dr. Backhaus. Als geeignete Maßnahmen empfiehlt der Minister insbesondere das Befreien von für das Wild geeigneten Äsungsflächen, wie etwa Wildwiesen oder Waldschneisen, vom Schnee. Zugleich appelliert der Minister an Waldbesucher, sich so störungsarm wie möglich im Wald zu verhalten, d.h. Wildeinstände nicht aufzusuchen. Derartigen Maßnahmen, so Dr. Backhaus, nutzen nicht nur dem jagdbaren sondern allen Wildtieren.

Die Situation für das Wild ist vergleichbar mit der zum Anfang dieses Jahres, als schon einmal zum Schutz des Wildes Maßnahmen ergriffen wurden. (PD)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Waschbären futtern sich durch den Südwesten

 Waschbären-Jagd nicht zielführend

 Zahl der Braunbären in französischen Pyrenäen steigt

 Biene, Hase und Regenwurm im Hochwasser

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken