Bisher hätten 1.400 Vogelfreunde rund 47.000 Vögel gezählt, teilte der Nabu am Montag mit. Gemeldet werden kann demnach noch bis zum 16. Januar. Am vergangenen Wochenende waren Vogelfreunde bundesweit aufgerufen, Vögel im Garten zu zählen.
Erste Trends der diesjährigen Winterzählung zeichneten sich bereits ab, so Nabu-Ornithologe Benjamin Weigelt. Im
Schnitt seien 47 Vögel pro Garten gemeldet worden. «Damit liegen die Zahlen leicht über denen des Vorjahres, aber weiterhin deutlich unter dem Durchschnitt aus den zwölf Jahren, in denen unsere Mitmachaktion bereits stattgefunden hat.»
Die Rangliste führe wie in den Jahren zuvor der Haussperling an, gefolgt vom Feldsperling, der allerdings weitaus seltener gemeldet worden sei als in den Jahren zuvor. Danach folgen Kohlmeise, Amsel und Blaumeise, berichtete Weigelt.
Wald-Vogelarten wie Buchfink und Kleiber wurden nach Worten des Ornithologen am Wochenende seltener beobachtet. Aufgrund der bereits länger anhaltenden milden Temperaturen fänden derzeit viele Vögel genügend Nahrung in der Natur, da Samen und Früchte nicht von Eis und Schnee bedeckt seien. So kämen sie weniger zur Nahrungssuche in die Gärten und an die Futterhäuschen.
Bei den Meisen konstatiert Weigelt wie schon in den Jahren zuvor einen Abwärtstrend. «Besonders die Kohlmeise gibt in der
Zwischenbilanz kein gutes Bild ab. Genaueres kann aber erst zum Ende der Datenaufnahme gesagt werden.» Nicht ganz so dramatisch scheine es um die Blaumeise zu stehen. Ihre Zahlen seien im Vergleich zum Vorjahr bisher stabil.