Das seien rund zwölf Prozent mehr als im vergangenen Frühjahr. Gerechnet auf 100 Hektar leben im Nordosten demnach 7 Feldhasen, im Bundesschnitt seien es 12, im nordwestdeutschen Tiefland sogar 17. In Mecklenburg-Vorpommern steht das Tier laut Ministerium seit 1991 auf der Roten Liste der gefährdeten Arten.
«Neue Hecken, bunte Feldränder und andere Maßnahmen sind schon auf dem Weg und ich bin mir sicher, dass wir auch im nächsten Jahr wieder gestiegene Hasenzahlen vermelden können», sagte
Umweltminister Till
Backhaus (SPD).
Der Deutsche Jagdverband zählt den Angaben zufolge im Frühjahr und im Herbst den Feldhasenbestand. In ausgewählten Revieren werden die Tiere mithilfe von Scheinwerfern nachts gezählt. Dann werden
Wiesen und Felder abgeleuchtet und die Hasen durch die das Licht reflektierenden Augen gezählt.
Laut Ministerium wird der Feldhase bis zu 80 Zentimeter lang und zwischen 2,5 und 7 Kilogramm schwer, wobei die Weibchen oftmals größer sind als Männchen. Die Feldhasen können 2 Meter hoch und etwa 2,7 Meter weit springen und bis zu 70 Stundenkilometer schnell laufen. Der Hauptpaarungszeit sei von März bis April, 42 Tage werden die Jungen ausgetragen. Pro Jahr seien zwei bis vier Würfe mit jeweils zwei bis drei Tieren möglich.