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11.06.2014 | 10:31 | Infektionen 
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Mehr Borreliose-Fälle durch Zeckenbisse

Schwerin - In Mecklenburg-Vorpommern sind bislang mehr Borreliose-Fälle nach Zeckenbissen gemeldet worden als im Vorjahr.

Zeckenbiss
(c) Carola Schubbel - fotolia
Bis Ende Mai seien 266 Infektionen registriert worden, sagte eine Sprecherin des Landesgesundheitsamts am Dienstag.

2013 hatte es zum selben Zeitpunkt 166 Infektionen gegeben, 2012 lag der Wert jedoch mit 261 auf demselben Niveau wie in diesem Jahr. Der Anstieg wird auf den milden Winter zurückgeführt, den viele Zecken überlebten.

Besonders betroffen seien die westlichen Teile Mecklenburg-Vorpommerns. Die ebenfalls von Zecken übertragene Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) trat im Nordosten nicht auf. (dpa/mv)
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IxodesRicinus schrieb am 20.11.2014 21:15 Uhrzustimmen(58) widersprechen(45)
Die Zahlen haben sich wieder ausgeglichen. Bis Anfang November 2014 waren es 855 gemeldete Fälle. Im gleichen Zeitraum wurden 2013 1048 und 2012 942 Fälle gemeldet. So gut wie diese Melderei in einigen Bundesländern zu bewerten ist, darf man natürlich nicht vergessen, dass die gemeldeten Zahlen nur die Spitze des Eisberges darstellen. Bei einem nicht unbeträchtlichen Anteil von Personen, die von einer mit Borrelien infizierten Zecke gestochen wurden, entwickelt sich keine typische Wanderröte. Eine Übertragung der krankmachenden Bakterien auf den Menschen kann aber trotzdem erfolgt sein. Wenn es dann nach Wochen oder Monaten zu Beschwerden kommt, denkt keiner mehr an den Zeckenstich. Und es kommt auch vor, dass ein Zeckenstich überhaupt nicht wahrgenommen wird. Fehlt die Wanderröte, ist der Nachweis einer Borreliose nicht so einfach. Er beruht auf Antikörpernachweis und man kann nicht zwischen aktiver und durchgemachter Infektion unterscheiden.
fischera schrieb am 13.06.2014 11:35 Uhrzustimmen(115) widersprechen(78)
Guten Tag, diese Zahlenspielerei bei Borreliose, ist sehr kritisch zu betrachten. In nur 6 unserer Bundesländer besteht überhaupt eine Meldepflicht ! Die Kriterien sind so eingeschrängt, unsicher eigentlich nicht belastbar. Diese Einschätzung teilten nicht nur Betroffene, wie hier deutlich wird: Aus - http://gruene-fraktion.thueringen.de/presse/borreliose-ernst-nehmen „Borreliose ist eine facettenreiche Erkrankung mit verschiedensten Symptomen.

Die Landesregierung verkennt jedoch die Komplexität der Krankheit. So lässt die Antwort auf unsere Kleine Anfrage eine kritische Betrachtung der Meldekriterien für Borreliose vermissen. Bei Neuinfektionen haben nur 50 Prozent der Betroffenen eine sogenannte Wanderröte. Diese gilt jedoch als wesentliches Diagnose- und Meldekriterium. Somit werden viele Borreliose-Neuerkrankungen weder erkannt noch erfasst. Bei chronischen Fällen werden nach neueren Untersuchungen nur drei von zehn Fällen tatsächlich diagnostiziert und behandelt. " Danke für Ihre Zeit
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