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24.04.2009 | 11:37 | Zeckenerkrankungen 

Mehr Kranke nach Zeckenbissen

München - In Deutschland ist die Zahl der Erkrankungen an Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) im vergangenen Jahr leicht angestiegen.

Zeckenbisse
(c) proplanta
2008 erkrankten bundesweit 288 Menschen an der durch Zeckenbisse ausgelösten Hirnhautentzündung. Das teilte der Präsident der Bayerischen Gesellschaft für Immun-, Tropenmedizin und Impfwesen, Nikolaus Frühwein, am Donnerstag in München mit. Im Vergleich zu 2007 waren das 49 Fälle mehr. In Bayern wurden mit 128 Fällen etwa 20 Prozent mehr Erkrankungen registriert als im Jahr davor. (dpa/lby)


Zusatzinformation:

Die Meningitis ist eine Entzündung der Gehirn- oder Rückenmarkhaut. Typische Anzeichen sind plötzliches hohes Fieber, Kopfschmerzen, Nackensteife, Schüttelfrost, Schwindel und Erbrechen. In schweren Fällen kann es zu Bewusstseinsstörungen kommen. Die unter Umständen ansteckende und mitunter tödliche Krankheit ist meldepflichtig. Bei jedem Verdachtsfall sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden. Der Weltmeningitistag, der am 25. April in diesem Jahr erstmals ausgetragen wird, soll das Bewusstsein für die gefährliche Erkrankung schärfen.

Die meisten Meningitisfälle entstehen durch eine Infektion mit Viren oder Bakterien. Schwerer verläuft dabei in der Regel die bakterielle Meningitis, häufig ausgelöst durch Meningokokken. Sie wird mit Antibiotika bekämpft. Auch Menschen, die Kontakt zu Patienten mit einer bakteriellen Meningitis hatten, müssen vorsorglich Antibiotika nehmen. Außer Viren und Bakterien können auch Pilze, Parasiten oder physische Einflüsse wie starke Sonnenstrahlung eine Hirnhautentzündung auslösen. (dpa)
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