Merkel fordert Vereinbarkeit von Klimaschutz und Wirtschaftswachstum

«Wir können Wirtschaftswachstum vom Energieverbrauch abkoppeln. Und wir können durch moderne Technologien sogar noch technologisch vorankommen und gleichzeitig etwas für den Klimaschutz tun», sagte die CDU-Politikerin am Samstag in ihrem wöchentlichen Video-Podcast.

Merkel will ab Montag mit Vertretern aus rund 35 Staaten beim fünften Petersberger Klimadialog den Weg für das für 2015 angestrebte Weltklimaabkommen bereiten.

Dabei gehe es auch um finanzielle Zusagen. Denn gerade die Entwicklungs- und Schwellenländer bräuchten Unterstützung beim Technologietransfer. Merkel nannte es «unsere historische Pflicht» als diejenigen Länder, die den Großteil der Treibhausgase emittiert hätten, nun denen zu helfen, die jetzt wachsen. Erst vor kurzem hatte Merkel in China für die Berücksichtigung von Umweltaspekten beim Wirtschaften geworben.

Bei der UN-Klimakonferenz im kommenden Jahr in Paris soll ein Weltklimaabkommen unter Dach und Fach gebracht werden, das dann von 2020 an gelten soll. Bisher gibt es nur das Kyoto-Protokoll, in dem sich derzeit knapp 40 Staaten zur Minderung des Kohlendioxidausstoßes verpflichten. Deutschland will seine Emissionen bis 2020 um 40 Prozent im Vergleich zu 1990 reduzieren. (dpa)