Der größte Brand entstand allerdings nach Erkenntnissen der Ermittler nicht durch einen Blitzeinschlag: Im oberfränkischen Hof ist eine Lagerhalle komplett abgebrannt. Erst am Vormittag war das Feuer gelöscht. Wie eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Oberfranken sagte, war die Ursache zunächst völlig unklar. Die Ermittler hätten aus Sicherheitsgründen den Brandort noch nicht betreten können. Einer ersten Schätzung zufolge beträgt der Schaden zwischen 500.000 und einer Million Euro. In der Halle lagerten rund 1.000 Bausätze für Holzgartenhäuser.
Einen Blitzeinschlag als Ursache vermutet die Polizei bei einem Feuer auf einem Bauernhof in Heldenstein (Landkreis Mühldorf). Es entstand dabei ein Schaden von etwa 500.000 Euro. Wie die Polizei in Rosenheim mitteilte, brach der Brand gegen 2.00 Uhr aus, als ein Gewitter über den Ort zog. Zu dem Zeitpunkt befanden sich noch Tiere im Stall, die bis zum Morgen alle gerettet werden konnten.
Bei einem schweren Gewitter geriet auch ein Wohnhaus in Pförring (Landkreis Eichstätt) in Brand. Ein Blitz schlug in den Dachstuhl des Hauses ein. Die Bewohner konnten rechtzeitig nach draußen flüchten. Es entstand ein Schaden von etwa 150.000 Euro. Mehrere Zehntausend Euro hoch ist der Schaden bei einem Blitzeinschlag in Drachselried (Landkreis Regen). In dem Wohn- und Geschäftsgebäude sei das Dachgeschoss völlig verwüstet worden. Fast alle Dachverkleidungen wurden heruntergesprengt. Zu einem Brand kam es aber nicht.
Auch sonst hielten die
Unwetter mit Sturm und ausgiebigen Regenfällen die Einsatzkräfte in Atem. In der Oberpfalz meldete die Polizei einige Einsätze wegen vollgelaufener Keller. Deutlich mehr zu tun hatten die Helfer im Bereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord: Mehr als 60 Einsätze registrierten sie in der Nacht zum Dienstag. Straßen wurden überflutet und Bäume stürzten um. In Fürstenfeldbruck stürzte ein Baum auf zwei geparkte Autos. (dpa/lby)