Derzeit ist ein Tief am Drücker, das passenderweise den Namen «Juli» trägt. Es bringt Ende des Monats von Süd- und Südwesteuropa heiße subtropische
Luft nach Mitteleuropa.
Am Dienstag werden die Höchsttemperaturen von Mecklenburg-Vorpommern bis in den Südwesten über 35 Grad liegen, sagte Martin Jonas von der Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Montag in Offenbach. «Lokal können es dann in Mitteldeutschland sogar bis zu 39 Grad werden!». Wenn diese Prognose sich bewahrheitet, wird Dienstag der heißeste Tag des Jahres. Bisher war laut
DWD 38,0 Grad der Rekord, aufgestellt am 26. Juli in Duisburg-Baerl.
Neu ist, dass es am Dienstag ein paar Wolken gibt, vor allem im Nordwesten. Kühler wird es dadurch nicht, da sie hoch hängen und die Sonnenstrahlung kaum absorbieren. Wo Wolken sind, besteht auch ein gewisses Schauer- und Gewitterrisiko.
Der Mittwoch bietet zwischen Mecklenburg und der Pfalz ein bisschen Gelegenheit zum Durchatmen. Die Temperaturen sinken «in den Bereich eines Normal-Sommers», wie Jonas sagt, also auf Spitzenwerte um 28 Grad. Im Südosten steigen die Werte erneut auf bis zu 37 Grad.
Gegen Ende der Woche wird es nur minimal kühler. Es bleibt sommerlich mit lokalen Gewittern, «aber die extreme Hitze ist zumindest erst einmal vorbei», sagte Jonas.