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04.11.2015 | 07:38 | Insektizid Bti 

Mückenjäger sehen keine Alternative zu bisherigem Bekämpfungsmittel

Speyer - Die Stechmückenjäger vom Oberrhein haben den Einsatz des biologischen Bekämpfungsmittels Bti gegen Bedenken von Naturschützern verteidigt.

Stechmückenbekämpfung
(c) proplanta
Das Insektizid könne bedenkenlos eingesetzt werden, denn es wirke sehr selektiv und sei «nicht ökologisch relevant», sagte der wissenschaftliche Direktor der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (Kabs), der Biologe Norbert Becker, der Deutschen Presse-Agentur in Speyer (Rheinland-Pfalz). Sein Fazit: «Es gibt keine Alternative zu Bti.»

In jüngster Zeit hatte es skeptische Stimmen zum Einsatz des Mittels gegeben. So fordern Wissenschaftler der Universität Koblenz-Landau eine unabhängige Untersuchung zur Wirkung auf Zuckmücken, die Vögeln als Nahrung dienen. Dahinter steht die Befürchtung, das Mittel könne nicht nur Stechmücken, sondern auch Zuckmücken den Garaus machen. Bti steht für Bazillus thuringiensis israelensis (Bti). Der Bazillus zerstört den Darm der Mückenlarven und tötet sie ab. Das Gift schadet nach Darstellung der Kabs nur Mückenlarven.

Die Kabs war vor fast 40 Jahren gegründet worden, um die Stechmückenplage am Oberrhein mit ökologisch vertretbaren Maßnahmen zu bekämpfen. Mitglieder des Vereins sind inzwischen 98 Kreise, Kommunen und Bundesländer am Rhein, 18 davon sitzen in Hessen, 49 in Baden-Württemberg und 31 in Rheinland-Pfalz.
dpa/lrs
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