Amselpopulation in Mecklenburg-Vorpommern hat sich erholt. (c) proplanta
Von den 3.500 freiwilligen Vogelzählern wurden demnach etwa 46 Vögel pro Garten gemeldet. «Damit liegen die Zahlen leicht über denen des Vorjahres, aber weiterhin deutlich unter dem Durchschnitt aus den elf Jahren, in denen unsere Mitmachaktion bereits stattgefunden hat», sagte Nabu-Landesgeschäftsführerin Rica Münchberger am Mittwoch. Der am häufigsten gesichtete Vogel war wie in den Vorjahren der Haussperling, gefolgt vom Feldsperling der Kohlmeise, Amseln und Blaumeisen.
Häufiger beobachtet wurden in diesem Jahr dem Nabu zufolge typische Waldvögel wie Buntspecht und Buchfink. Letzterer sei - laut aktuellem Stand - erstmalig seit 2017 wieder unter den ersten zehn der am häufigsten erkannten Vogelarten. Die Umweltschutzorganisation vermutet, dass ein Wetterumschwung oder ein geringeres Angebot an Baumsamen die Vögel zu den aufgestellten Futterstellen gelockt haben könnte.
Erfreulich sei zudem, dass der leichte Aufwärtstrend bei der Meisen-Population sich fortsetze. Auch habe sich der Bestand an Amseln zum Vorjahr etwas verbessert, den Tieren hatte den Angaben zufolge der Usutu-Virus zwischenzeitlich zugesetzt. Die nächste Vogelzählung findet laut Nabu mit der «Stunde der Gartenvögel» zwischen dem 13. und 15. Mai statt.