Im Süden klettern die Temperaturen auf etwa 23 Grad. «Mit Föhnunterstützung sind am Sonntag sogar sommerliche 25 Grad drin», sagte der Meteorologe Simon Trippler vom Deutschen Wetterdienst am Freitag in Offenbach. Sommertage in der zweiten Oktoberhälfte sind nicht ungewöhnlich: Vor zwei Jahren wurden beispielsweise in Oberstdorf 27,2 Grad gemessen.
Verantwortlich für das spätsommerliche Wetter ist ein Hochdruckgebiet, das wärmere Luft aus hohen Wolkenschichten Richtung Boden drückt. In der Folge lösen sich die Wolken auf, die Temperaturen legen zu, wie Trippler erläuterte. Davon profitiert am Samstag und Sonntag neben dem Süden auch die Mitte des Landes. Dort bleibt es ebenfalls trocken, sonnig und warm.
Der Norden gerät dagegen zunehmend unter den Einfluss eines Tiefs, das für feucht-wolkiges Waschküchenklima sorgt. Es kündigt einen allgemeinen Wetterwechsel an: Spätestens am Sonntag wandert nach der DWD-Vorhersage vom Norden her ein Regengebiet nach Süden. Mehr Wolken und Regen «sind auch das Programm für die nächste Woche», sagte Trippler. Zusammen mit kühlerer Luft kündigt das wechselhaftere Wetter den Umschwung zu herbstlicher Witterung an. (dpa)