Zum Wochenstart schaufelte der ehemalige Hurrikan «Zeta» noch extrem milde Luftmassen aus Spanien nach Deutschland. So war die Nacht zum Montag laut DWD «rekordmäßig mild»: Das höchste Temperatur-Minimum hatte Bad Neuenahr-Ahrweiler in Rheinland-Pfalz mit 17,5 Grad.
Am Montag stiegen die Temperaturen an vielen Orten auf weit über 20 Grad. Am wärmsten war es laut
DWD in den beiden rheinland-pfälzischen Städten Bad Dürkheim mit 24,0 Grad und Worms mit 23,9 Grad. An diesen beiden und an vielen anderen Messstationen sei der jeweilige Höchstwert für November erreicht worden, sagte DWD-Meteorologe Sebastian Altnau. Besonders viele solcher Monatsrekorde von Stationen habe es in Baden-Württemberg, Südhessen, dem Saarland und Rheinland-Pfalz gegeben.
Der deutschlandweite Rekordwert von 25,9 Grad für November im bayerischen Rosenheim sei zwar nicht übertroffen worden. Doch die Überschreitung von über 20 Grad an so vielen Orten in Deutschland sei für November «schon sehr ungewöhnlich», sagte Altnau.
Am Dienstag ist aber Schluss mit spätsommerlichen Temperaturen: Mit einer Kaltfront aus Westen wird die milde Subtropikluft zum östlichen Alpenrand abgedrängt und durch kühlere Meeresluft ersetzt, wie Meteorologe Robert Hausen von der Wettervorhersagezentrale erklärte. «Diese setzt sich schubweise bis zur Wochenmitte landesweit durch, so dass die Höchstwerte tagsüber meist nur noch um die 10-Grad-Marke liegen.»
Vom Atlantik kommt Hoch «Ramesh» nach Deutschland. «Damit steigt jahreszeitentypisch die Nebel- und Hochnebelneigung an. Gerade in Mittelgebirgstälern besteht erhöhte Frostgefahr, sobald der nächtliche Himmel einmal länger klar bleibt. So schnell kann es also im November von 25 Grad auf unter 0 Grad gehen.»