(c) proplanta «Mit dem Nationalpark Hunsrück-Hochwald entwickelt sich ein Edelstein, der weit über Rheinland-Pfalz hinausstrahlt», sagte die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) zum Startschuss.
Das länderübergreifende Schutzgebiet ist rund 100 Quadratkilometer groß. 90 Prozent der Fläche liegen in Rheinland-Pfalz, 10 Prozent im Saarland.
Der Hunsrücker Nationalpark ist der 16. in Deutschland und der einzige, der in diesem Jahr öffnet. Im Park sind Wildkatzen, Schwarzstörche und Fledermäuse zu Hause. Er zeichnet sich zudem durch einen hohen Bestand von über 100 Jahre alten Buchen aus. Die Eröffnung des Schutzgebiets wird bis Montag unter anderem mit ersten Rangertouren gefeiert.
«Der Nationalpark hat in der Region ein Wir-Gefühl erzeugt, das hier deutlich zu spüren ist», sagte Höfken. Die Begeisterung, mit der die Menschen der Region und Gäste den Nationalpark begrüßten, sei «beeindruckend».
Nationalpark Hunsrück-Hochwald: Wald, Wiesen, Wild
Der Nationalpark Hunsrück-Hochwald im Westen Deutschlands ist eröffnet. Er länderübergreifend: Er erstreckt sich zu rund 90 Prozent in Rheinland-Pfalz, etwa 10 Prozent liegen im Saarland. Er ist insgesamt gut 10.000 Hektar groß und der erste Nationalpark beider Länder.
Im Nationalpark wachsen vor allem Fichten und Buchen. Auf rund einem Viertel der Fläche sind die Bäume älter als 120 Jahre. Es gibt viele Quellen und Bäche sowie einen großen Teil an ausgewiesenen Natur- und Landschaftsschutzgebieten. Sumpfwälder und Hangmoore werden hier geschützt und seltene Tierarten wie Schwarzstörche oder Wildkatzen haben einen Rückzugsraum.
Der Park erstreckt sich von Damflos (Kreis Trier-Saarburg) im Westen bis nach Mörschied (Kreis Birkenfeld) im Osten. Die Naturparkregion reicht vom höchsten rheinland-pfälzischen Berg Erbeskopf (816 Meter) im Norden (Kreis Bernkastel-Wittlich) bis Otzenhausen im Saarland (Kreis St. Wendel) im Süden.
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