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18.12.2013 | 15:04 | Schutzgebiet im Hunsrück 

Nationalpark im Hunsrück geht in Feinplanung

Mainz - Nach der überwiegenden Zustimmung vor Ort für einen Nationalpark im Hunsrück startet die rheinland-pfälzische Landesregierung mit der Feinplanung.

Nationalpark im Hunsrück?
(c) proplanta
Nun müsse etwa ein Namen und ein Wegekonzept für den Park gefunden werden, sagte Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) am Dienstag in Mainz.

2014 sei auch das Gesetzgebungsverfahren im Landtag geplant. Regierungschefin Malu Dreyer (SPD) betonte mit Blick auf die kommunalen Abstimmungen: «Ein besseres Ergebnis kann man sich vor Weihnachten, was dieses Thema betrifft, eigentlich nicht wünschen.»

Die Kreise Birkenfeld und Trier-Saarburg, die meisten Gemeinden sowie der saarländische Kreis St. Wendel votierten für den Nationalpark. Der Kreis Bernkastel-Wittlich dagegen lehnte das Vorhaben der rot-grünen Landesregierung in Mainz ab. Höfken sprach von einer langen Informations- und Dialogphase mit 400 bis 500 Veranstaltungen im strukturschwachen Hunsrück.

Die CDU-Opposition im Landtag warf Rot-Grün vor, sich die Zustimmung klammer Kommunen mit Geldversprechen für Verkehrsprojekte erkauft zu haben.

«Ob sie überhaupt kommen werden, oder wer an anderer Stelle darauf verzichten muss, bleibt unbeantwortet.» Bislang gebe es weder ein Management- noch ein Regionalfinanzierungskonzept für den Park. Zudem würden ungeachtet der jährlich veranschlagten Ausgaben von 1,75 Millionen Euro weitere Dauerkosten von mindestens zehn Millionen Euro pro Jahr verschwiegen. Die 2011 aus dem Landtag geflogene FDP sprach von einem «ideologiegesteuerten Naturschutz mit der Brechstange».

An diesem Donnerstag (19. Dezember) will Umweltministerin Höfken mit ihrer saarländischen Amtskollegin Anke Rehlinger (SPD) in Neuhütten im Kreis Trier-Saarburg die kommunalen Abstimmungen bewerten und einen Ausblick ins kommende Jahr geben. Das Schutzgebiet im Hunsrück soll 9.260 Hektar Staatswald in Rheinland-Pfalz plus 920 Hektar im Saarland umfassen. Der erste Nationalpark beider Bundesländer könnte im Frühjahr 2015 eröffnet werden. (dpa/lrs)
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