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05.01.2018 | 09:48 | Artenvielfalt 
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Naturschützer fordern mehr Engagement gegen Insektensterben

Radolfzell - Naturschützer fordern die Landesregierung auf, konsequenter gegen das Insektensterben vorzugehen.

Insekten schützen
(c) proplanta
Vor allem der Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft müsse bis 2025 mindestens halbiert werden, erklärten die Landesgeschäftsführerin des BUND Sylvia Pilarsky-Grosch und der NABU-Landesvorsitzende Johannes Enssle am Donnerstag in Radolfzell. Anlass war die Eröffnung der 42. Naturschutztage am Bodensee.

«Um heute noch das Ruder beim Insektensterben rumzureißen, brauchen wir eine konsequente Pestizidreduktion und sofort wirksame Maßnahmen zur Förderung der ökologischen Landwirtschaft», heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung. Experten seien überzeugt, dass die industrielle Landwirtschaft und der steigende Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel die Hauptverursacher des Insektensterbens seien.

Weitere Themen des mehrtägigen Kongresses sind unter anderem eine zukunftsfähige Mobilität in Baden-Württemberg und die ökologische Gerechtigkeit. Die Naturschutztage werden jährlich im Wechsel von den beiden Landes-Naturschutzverbänden organisiert. Nach eigenen Angaben sind sie das größte Treffen ehren- und hauptamtlicher Naturschützer im deutschsprachigen Raum.
dpa/lsw
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Dipl.Ing. Susanne Früh schrieb am 06.01.2018 13:20 Uhrzustimmen(21) widersprechen(11)
Warum spricht eigentlich niemand über Lichtverschmutzung als Ursache für das Insektensterben? Früher hat man in der Landwirtschaft Lichtfallen aufgestellt, um damit eimerweise Insekten abzufangen und damit den Insektenbefall in den landwirtschaftlichen Kulturen zu reduzieren. Jedes Kind weiß, das z.B. Schnaken und Nachtfalter in der Nacht zu den Lichtquellen fliegen. Heutzutage gibt es nicht nur in den Städten sondern auch in ländlichen Gebieten deutlich mehr Lichtquellen als früher. Das ist eine viel großflächigere, regelmäßige und dadurch effektivere Insektenbekämpfung als die Insektizidbehandlungen in der Landwirschaft, die teuer sind und deshalb nur gezielt und dadurch vergleichsweise selten durchgeführt werden!
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