Darauf hat Landwirtschaftsminister Josef Miller in München hingewiesen. „Die Artenvielfalt unserer heimischen Tier- und Pflanzenwelt ist das Ergebnis unterschiedlichster Landnutzungsformen“, sagte der Minister. Bei der Weiterentwicklung des Bayerischen Kulturlandschaftsprogramms (KULAP) habe er daher großen Wert auf agrarökologische Maßnahmen und Blühflächen gelegt und die Förderung stark angehoben. Bis zu drei Millionen Euro stehen dafür jetzt pro Jahr zur Verfügung. Das Kulturlandschaftsprogramm, für Miller das „Herzstück der Agrarumweltpolitik“, hat ein Mittelvolumen von insgesamt 150 Millionen Euro.
Mit den unterschiedlichsten Maßnahmen wie der Anlage von Blühflächen, Hecken, Streuobst oder Gewässerrandstreifen werde die Vielfalt in der Agrarlandschaft verbessert und gleichzeitig ein wichtiger Beitrag zur Biodiversität geleistet. „Ziel all dieser Maßnahmen ist die Schaffung und die Wiederherstellung ökologisch bedeutsamer Übergangsbereiche zwischen landwirtschaftlich genutzten Flächen und naturnahen Lebensräumen“, so der Minister. Insbesondere Bienen und Wildtiere profitierten von diesen Maßnahmen. Blütenreiche Saatmischungen sorgen laut Miller für die Verbesserung des Nahrungsangebots für Bienen, Hummeln oder Schmetterlinge. Unterschiedliche Saatgutmischungen schaffen spezielle Blühflächen, die mit ihrem Äsungsangebot wertvolle Rückzugs- und Deckungsmöglichkeiten für viele Wildarten wie Rebhuhn, Hase oder Fasan bieten.
Über die neuen Maßnahmen informiert ein Faltblatt, das ab sofort im Internet unter
www.landwirtschaft.bayern.de auf der Homepage des Ministeriums heruntergeladen werden kann. Weitere Informationen geben die Ämter für Landwirtschaft und Forsten, bei denen auch das Infoblatt erhältlich ist. (StmLF)