Wie Landvolk und der Bund Umwelt und Naturschutz Niedersachsen (BUND) am Montag mitteilten, sollen in den nächsten drei Jahren im Ammerland, in Rotenburg und in Südniedersachsen Instandsetzungs-, Pflanz- und Pflegeaktionen geplant und umgesetzt werden. Dazu arbeiten Landwirtschaft, Naturschutz, Jägerschaft sowie Wasser- und Bodenverbände zusammen.
«Um das Artensterben zu stoppen, müssen im ländlichen Raum mehr Lebensräume für typische und
gefährdete Arten der Agrarlandschaft entstehen», sagte Axel Ebeler, stellvertretender Landesvorsitzender des BUND Niedersachsen. Dazu sollten Hecken aus heimischen Gehölzen mit Krautsäumen instandgesetzt, gepflanzt und gepflegt werden.
«Uns eint das gemeinsame Ziel, die Artenvielfalt in der Agrarlandschaft zu fördern», sagte Landvolk-Präsident Holger Hennies. Aus Sicht der Landwirtschaft gehe es vor allem um die praktische Umsetzung und die langfristige Finanzierung solcher Naturschutzmaßnahmen.
Um noch mehr
Artenvielfalt in der praktischen Landwirtschaft zu erreichen, komme der individuellen Beratung der Betriebe eine Schlüsselfunktion zu, sagte der Präsident der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Gerhard Schwetje. Die Modellvorhaben sind Resultat des «Niedersächsischen Weges», bei dem sich im vergangenen Jahr Landesregierung, Umweltschützer und Landwirtschaft auf Verbesserungen beim Umwelt- und Artenschutz geeinigt hatten.