cource schrieb am 27.06.2018 10:00 Uhr | (4) (13) |
beim nitrat/nitrit gibt es kein pardon, mutter natur bestraft alle, denn nitrat ist nachweislich nicht nur für babys giftig sondern auch für blasen-/schilddrüsenkrebs verantwortlich, man denke nur an die millionen schinder die unter einer über-oder unterfunktion der schilddrüsen massiv leiden
kurri Altbauer schrieb am 25.06.2018 07:30 Uhr | (31) (12) |
Betr. Zuviel Gülle.
Wie immer wird die Landwirtschaft mal wieder angeklagt! Wir finden das Gezeter als unsachlich und übertrieben!
Unser Mitmenschen entledigen sich mit Trinkwasser ihrer Ausscheidungen. In den Kläranlagen fallen große Mengen an sog. Klärschlamm an. Die Kläranlagen versuchen diese Abfälle,meist aus Kostengründen, die Landwirtschaft als Abnehmer zu gewinnen!
Aus den Dieselfahrzeugen und der Industrie werden mit den Abgasen Stickoxide (NOX) in die Luft geblasen. Dort erfolgt sofort, da ja genügend Sauerstoff in der Atmosphäre vorhanden ist, eine Oxidation zu Nitrit (NO2) und dann zu Nitrat NO3). Mit den Niederschlägen gelangen so ca.50 Kilogramm Nitrat auf jeden ha Land und Meere! Darüber wird natürlich nicht gesprochen! Es schadet der übrigen Wirtschaft und gefährdet Arbeitsplätze. Man verfolge nur den „Eiertanz“ der in Sachen Braunkohle dort veranstaltet wird!
Unsere Politiker verschweigen gern, die grünen Berufe liefern 30% des lebensnotwendigen Sauerstoffs, 70% liefern die Weltmeere! Sie tun so, als wen sie diese Leistungen erbringen würden. Dem Bürger kann man das ja wohl nicht zumuten, dafür auch mal Danke zu sagen! Man hat ja den Prügelknaben der Nation dem man alles in die Schuhe schieben kann.
Warum nehmen wir eigentlich die Gülle aus den Niederlanden ab, für die sie keine Verwendung haben! Der Südoldenburger Raum war schon immer für seine Viehdichte bekannt, Warum haben unsere Behörden das eigentlich zugelassen? Bei uns müssen dafür alle möglichen Unterlagen vorgelegt werden.
Warum hackt man immer auf uns ein? Wir sind zu einer Minderheit geschrumpft, 80% der bäuerlichen Betriebe haben aufgeben, Der Nachwuchs ist nicht mehr länger bereit die „Plackerei“ der Eltern mitzumachen und immer wieder für alles mögliche verantwortlich zu machen. Von den Arbeitszeitverkürzungen die in anderen Berufen üblich sind, können wir nur träumen! Wir müssen mit der Witterung arbeiten, und können uns nicht nach dem Verlangen anderer richten! Arbeitszeiten von 60 Stunden und mehr müssen erbracht werden! Urlaub und andere Vergünstigungen sind für uns Fremdwörter!!
1948 musste der Verbraucher 46% seines Einkommens für das tägliche Brot ausgeben, heute liegen wir bei 10%. Alles darf teurer werden, nur für die Ernährung gelten andere Gesetze! Aldi, Lidl und Co. haben ihre Imperien auf unseren Knochen aufgebaut, sie können es sich erlauben beim Preis meist am Ende eine 9 zu fordern.
Was tun den Wasserwerke eigentlich in Sachen Entnahme? Heute werden drehzahlgeregelte Pumpen eingesetzt. Wo das gemacht wird, gibt es kaum noch Probleme mit den Nitatwerten Es ist das Problem mit dem Absenkungstrichter. Es würde zu weit führen, was da zu machen ist.
Auch ist es ein Problem mit dem Bodenaufbau, hier im Urstromtal der Weser mit hoch anstehendem Kies, werden die Nährstoffe schneller nach unten verlagert. Auf Lehm/Lössböden gibt es kaum damit Probleme!
Matonieri, B. schrieb am 22.06.2018 19:43 Uhr | (16) (16) |
Irgendwie tut mir die Ministerin leid, da sie nun das ausbaden muss, was ihre Vorgänger schleifen ließen. Bereits lange vor der ersten Dünge-VO war das Problem „Nitrat im Grundwasser“ bekannt. Als dann noch der nationale Grenzwert (90 mg Nitrat/L) auf EWG-Norm (50 mg Nitrat/L) gesenkt wurde, machte man die kritischen Brunnen dicht und holte sauberes Trinkwasser aus entfernteren Grundwasservorkommen. Alle Beteiligten wussten davon. Die Agrarberatung verfasste recht zeitnah Infobroschüren zum Grundwasserschutz in der Landwirtschaft, aber weiter tat sich nichts. Vermutlich war der Druck des Bauern- und Winzerverbandes und der Düngeindustrie (Mainz ist nicht weit von Ludwigshafen) zu groß. Auch als 1996 die DüV in Kraft trat, wiegelten manche Ministerialbürokraten immer noch ab nach dem Motto „So schlimm wird es schon nicht kommen“. Verbesserungsvorschläge aus Forschung und Versuchswesen wurden nach einer 10 bis 15 Jahresfrist aufgegriffen und nachdem sie von den Interessensverbänden zerfleddert waren, als halbherzige Beratungsempfehlungen für die Bauern, Gärtner und Winzer herausgegeben.
Mittlerweile waren und sind Unmengen an Nitrat aus übertriebener Mineral- und Humusdüngung, aber auch von der N-Mineralisation aus Grünlandumbruch und extremer Bodenbearbeitung auf dem Weg ins Grundwasser. Je nach Tiefe der Grundwasservorkommen wird das Gejammer nun 20 bis 50 Jahre dauern bis es zu einer Besserung kommt. Das hätten wir kürzer und schneller haben können.