Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung fordert ein Ende der Subventionen für fossile Energieträger. Der Ausstoß klimaschädlicher
Treibhausgase könne so im Jahr 2050 um zehn Prozent niedriger liegen, als ohne diese Maßnahme. Gleichzeitig sparten die Staaten Geld, heißt es in einer am Mittwoch veröffentlichten Studie für den bevorstehenden G20-Gipfel in Toronto.
«Viele Regierungen subventionieren die Produktion und den Verbrauch fossiler Brennstoffe. Gleichzeitig geben sie Geld für Projekte im Bereich saubere Energien aus», kommentierte OECD-Generalsekretär Angel Gurría in Paris. «Das ist ein verschwenderischer Gebrauch von knappen Haushaltsmitteln.» Nach Schätzungen der Internationalen Energieagentur IEA wurde der Verbrauch fossiler Brennstoffen in Entwicklungs- und Schwellenländern 2008 mit rund 557 Milliarden US-Dollar (467 Mrd Euro) gefördert. Die jährliche Subventionen für die Produktion würden auf bis zu 100 Milliarden US-Dollar taxiert. (dpa)