„Das beutet den fünften Platz in der 251-jährigen Messreihe. An der Spitze der wärmsten Augustmonate liegen die Jahre 1807, 1992, 2003 und 2015."
Die höchste Temperatur des Monats und auch des bisherigen Jahres wurde am 3. August mit 38,9 °C in der Wiener Innenstadt gemessen. Die tiefste Temperatur des Monats unterhalb von 1000 Meter Seehöhe gab es an der der ZAMG-Wetterstation Ehrwald in Tirol mit 3,3 °C am 21. August.
Sehr trocken war der August 2017 im Waldviertel, im Weinviertel und im Nordburgenland sowie in Vorarlberg (25 bis 50 Prozent weniger Regen als im Mittel). Bis zu 50 Prozent mehr Niederschlag als im Durchschnitt brachte dieser August größtenteils entlang der Alpen, von den Ötztaler Alpen bis zum Wechselgebiet. Vereinzelt regnete es hier um bis zu 100 Prozent mehr als im Mittel, wie in den Niederen Tauern und in den Zillertaler Alpen.
Die Sonne zeigte sich in der österreichweiten Auswertung um 20 Prozent länger als in einem durchschnittlichen August.
Der August im Detail
TemperaturÜberdurchschnittlich warme Wetterlagen prägten den August 2017. Dies führte dazu, dass dieser August in der 251-jährigen österreichischen Messreihe den fünften Platz einnimmt. Die Anomalie zum klimatologischen Mittel erreichte in diesem Jahr +1,9 °C. Die Plätze eins bis vier liegen mit Differenzen von 1,6 °C (1807), 1,4 °C (1992), 1,3 °C (2003) und 0,8 °C (2015) deutlich weiter vor dem August 2017. Die Abweichungen waren mit +1,5 bis +2,4 °C relativ gleichmäßig über das österreichische Bundesgebiet verteilt. Im östlichen Weinviertel und entlang der Steirisch-Slowenischen Grenze waren die Anomalien mit +2,5 bis 2,9 °C nochmals etwas höher. Der wärmste Tag über das gesamte Land betrachtet war mit einem Tagesmaximum von rund 34 °C der erste August. Die höchste Temperatur (an einer ZAMG-Wetterstation) wurde am 3. August mit 38,9 °C in der Wiener Innenstadt gemessen. Im Mittel gab es zwei- bis dreimal mehr heiße Tage. Bad Radkersburg führt mit derzeit 15 heißen Tagen die Hitliste an.
NiederschlagNach einigermaßen normalen Niederschlagsverhältnissen im Juli im Wald- und Weinviertel und im Nordburgenland war es hier wie schon im Juni besonders trocken. In diesen Regionen fiel um 25 bis 50 Prozent weniger Regen als in einem durchschnittlichen August. Aber auch in Vorarlberg gab es ein Niederschlagsdefizit von 25 bis 40 Prozent. Um die Hälfte mehr Niederschlag als im Mittel summierte sich beidseitig des Alpenhauptkammes von den Ötztaler Alpen bis zum Wechselgebiet. Stellenweise, wie entlang der Niederen Tauern und Zillertaler Alpen kam etwa doppelt so viel Niederschlag zusammen wie im Mittel. In Oberösterreich erreichten die Regenmengen in etwa das klimatologische Mittel. Gemittelt über das gesamte Bundesgebiet gab es einen Niederschlagsüberschuss von sechs Prozent.
SonneInsgesamt war der August 2017 ein ausgesprochen sonniger Monat. Österreichweit schien die Sonne um 20 Prozent länger als im klimatologischen Mittel. Vom Tiroler Unterland ostwärts und im Rheintal zeigte sich die Sonne um 10 bis 30 Prozent länger als in einem durchschnittlichen August. Im restlichen Tirol gab es ausgeglichene Sonnenscheinverhältnisse.
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