Österreich: Neue Förderschiene für Gewässerökologie beschlossen

1.244 Projekte mit einem Förderungsvolumen von mehr als 83 Millionen Euro und einem Investitionsvolumen von mehr als 350 Millionen Euro wurden befürwortet und dem Umweltminister zur Genehmigung vorgelegt. Darüber hinaus wurden die Förderungsrichtlinien für die neue Förderungsschiene „Gewässerökologie“ beschlossen.

Für die Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung des ökologischen Zustandes der österreichischen Fließgewässer stehen dem Umweltminister auf Basis des Umweltförderungsgesetzes nun Förderungsmittel im Ausmaß von insgesamt 140 Millionen Euro bis 2015 zur Verfügung. Dies teilt das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft anlässlich der heutigen Kommissionssitzung mit. 
 
Die neue Förderung dient der raschen Umsetzung von notwendigen ökologischen Maßnahmen an den Gewässern. Dabei geht es vor allem um die Behebung von Defiziten bei der Hydromorphologie wie etwa der Durchgängigkeit der Fließgewässer und bei der Verbesserung der Gewässerstruktur. „Neben der Umwelt wird von der Förderung jedoch besonders die regionale Wirtschaft profitieren, da damit der Anstoß für zusätzlichen Investitionen und Arbeitsplätze vor allem im ländlichen Raum gegeben wird“, so Umweltminister Josef Pröll zu der neuen Fördermöglichkeit. Die Förderungsrichtlinien werden nach dem Beschluss in der heutigen Kommissionssitzung vom Umweltminister Anfang 2009 in Kraft gesetzt. Ab diesem Zeitpunkt können Gemeinden und Unternehmen ökologische Maßnahmen an Gewässern zur Förderung einreichen.
 
Weiters wurden die Vorsitzenden der Kommission Wasserwirtschaft für die aktuelle Legislaturperiode neu gewählt. Den Vorsitz führt zukünftig der oberösterreichische Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl, zu seinen Stellvertretern wurden von der Kommission Landesrat Josef Ackerl (OÖ) und Landesrat Dieter Egger (Vbg) gewählt. (PD)