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01.11.2014 | 08:55 | Wetterrückblick Oktober 2014 

Österreich: Wetterrückblick Oktober 2014

Wien - „Trotz des massiven Kaltlufteinbruchs ab 21. Oktober ist das einer der wärmsten Oktober-Monate der Messgeschichte", sagt Alexander Orlik von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG).

Österreichwetter Oktober 2014
(c) proplanta
„In der vorläufigen Endabrechnung reiht sich der Oktober 2014 auf Platz sieben der 248-jährigen Messreihe ein, mit einer österreichweiten Abweichung von plus 2,2 °C vom vieljährigen Mittel."

Am wärmsten im Vergleich zum Mittel war es im Rheintal, in den südlichen Regionen von Kärnten, Steiermark und Burgenland sowie im Westen des Waldviertels und Mostviertels. Die höchste Temperatur dieses Monats wurde in Bregenz und Feldkirch gemessen: 28,2 °C am 9. Oktober.

Niederschlag und Sonnenstunden sehr unterschiedlich verteilt



Der Wetterumschwung um den 21. Oktober sorgte in vielen Regionen für eine sehr nasse Monatsbilanz. ZAMG-Klimatologe Alexander Orlik: „Nördlich des Alpenhauptkammes, von Vorarlberg bis zum Wienerwald, gab es um 25 bis 75 Prozent mehr Niederschlag als im Vergleich zum Mittel 1981 bis 2010. Im sogenannten Nordstau war es zum Teil deutlich mehr. So gab es von Seefeld bis ins Mostviertel um 75 bis 125 Prozent mehr Niederschlag als im Mittel. St. Wolfgang in Oberösterreich liegt mit 264 mm sogar um 206 Prozent über dem Mittel. Ungewöhnlich trocken war es dagegen in vielen Regionen Kärntens."

Der Wintereinbruch brachte im Hochgebirge eine etwa 100 bis 200 cm dicke Schneedecke. In hochgelegenen Tälern lagen 10 bis 80 cm Schnee.

Überdurchschnittlich sonnig war es in diesem Oktober vor allem südlich des Alpenhauptkammes und in den Föhntälern der Nordalpen (20 bis 40 Prozent mehr Sonnenstunden als im vieljährigen Mittel). Von Niederösterreich bis ins Nordburgenland war es relativ trüb (20 bis 40 Prozent weniger Sonnenstunden als im Mittel).

2014 wärmstes Jahr der Messgeschichte?



Die vielen überdurchschnittlich warmen Monate haben das Jahr 2014 auf Rekordkurs gebracht, sagt Alexander Orlik von der ZAMG: „Wir wissen natürlich noch nicht den Verlauf der nächsten beiden Monate. Aber selbst wenn der November und der Dezember nur durchschnittlich ausfallen, wird 2014 das wärmste Jahr der Messgeschichte." Die bisher wärmsten Jahre waren 1994 und 2007.

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