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01.07.2013 | 16:15 | Naturkatastrophe 

Opferzahlen nach Unwetter in Indien steigen

Neu Delhi - Gut zwei Wochen nach den Überschwemmungen und Erdrutschen in Indien befürchten die Behörden bis zu 10.000 Tote.

Naturkatastrophe
(c) proplanta
Die genaue Zahl der Opfer ist aber noch unklar. Nach Besuchen in den überfluteten Regionen im Norden des Bundesstaates Uttarakhand rechnete der Sprecher des Parlaments, Govind Singh Kunjwal, mit mehr als 10.000 Toten, wie er Medien sagte.

Dagegen hält es Gesundheitsminister Surinder Singh Negi für zu früh, eine konkrete Zahl zu nennen, wie die Nachrichtenagentur IANS am Sonntag berichtete. Bislang war von etwa 850 Toten und bis zu 3.000 Vermissten die Rede.

Die Zahl der von der Polizei gemeldeten Vermissten klettere schnell, sagte Puja Rawat vom staatlichen Krisenmanagement. Mehr als 100.000 Menschen wurden in Sicherheit gebracht; mehrere Hundert warten noch auf ihre Rettung. Am Sonntag wurden erneut etwa 200 Menschen geborgen.

Hunderte Familienmitglieder von Vermissten warten noch immer verzweifelt in Dehradun, der Hauptstadt des Bundesstaates, auf eine Nachricht über den Verbleib ihrer Lieben.

Unerwartet früh einsetzender Monsunregen hatte am 15. und 16. Juni Touristen, Pilger zu heiligen Hindu-Schreinen und Dorfbewohner in den höher gelegenen Regionen im Norden von Uttarakhand überrascht. Die Fluten und Erdmassen hatten Straßen und Brücken fortgerissen und Häuser unter sich begraben.

Die Regierung hat bei der Bundesregierung um schwere Maschinen angefragt, um viele Leichen, die unter hohen Trümmerhaufen liegen, bergen zu können. Nun müssten die Toten identifiziert und weitere Massenverbrennungen vorgenommen werden, um Epidemien zu vermeiden, hieß es.

Inzwischen wurden einige Straßen in tiefer gelegenen Regionen wieder geöffnet. Lebensmittel, Trinkwasser und Medizin wurde auf den Weg gebracht, um bislang abgeschnittene Orte zu versorgen. In mehr als 600 Dörfern herrsche Lebensmittelknappheit, berichtete das Fernsehen. (dpa)
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