Größere Verkehrsbehinderungen oder Schäden waren zunächst aber nicht bekannt, wie Polizeidirektionen und Leitstellen im Land am Dienstagmittag mitteilten. Im Harz blies der Sturm mit Orkanstärke.
Der Deutsche Wetterdienst (
DWD) registrierte auf dem Brocken bis zum Mittag Orkanböen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 125 Kilometern je Stunde. An den Küsten und im Flachland wurden verbreitet stürmische Böen und Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten zwischen 70 und 85 Kilometern je Stunde gemessen.
Erste Ausläufer der Sturmtiefs hatten den Nordwesten bereits am Dienstagmorgen erreicht. «Bis jetzt hatten wir nur Baumschäden», sagte ein Sprecher der Leitstelle Oldenburg am Mittag. Auch im Kreis und in der Stadt Osnabrück war die Feuerwehr wegen mehrerer umgestürzter Bäume im Einsatz. In Bad Laer war ein Baum auf ein Wohnhaus gefallen. Niemand wurde verletzt.
In Hannover blieben wegen des Sturms der Stadtpark, der Tiergarten und die Waldstation Eilenriede vorsorglich geschlossen. Die Stadtverwaltung warnte vor dem Betreten von Wäldern und Parks. Der Fährverkehr zu den Ostfriesischen Inseln lief weitgehend nach Plan. Lediglich eine Fährverbindung von Harlesiel nach Wangerooge wurde für den Dienstagabend wegen der Sturmböen abgesagt.
Nach DWD-Angaben sollte der Wind im Lauf des Dienstages noch zunehmen und erst am Abend und in der Nacht im Binnenland wieder abnehmen. Doch auch der Mittwoch bleibe stürmisch, sagte eine DWD-Meteorologin. Gegen Ende der Woche beruhige sich das Wetter. Dann sollen auch die Temperaturen wieder anziehen - auf bis zu 24 Grad.