Sie werden entweder durch Regentropfen herausgeschleudert oder von Vögeln gefressen.
So habe sich die Art über die ganze Welt verbreitet, teilte die Deutsche Gesellschaft für Mykologie am Dienstag in München zu ihrer Entscheidung mit. Das ungewöhnliche Gewächs kündige nach einer Bauernregel bei häufigem Vorkommen harte Zeiten an.
Die weißen Sporenbehälter sehen aus wie Münzen in einem Tiegel. Daher stamme die Bauernregel, dass viele Teuerlinge viel Regen und eine schlechte
Getreideernte bedeuten - und damit hohe Brotpreise, hieß es. Die Pilze haben den lateinischen Namen Crucibulum laeve. In Schweden heißen sie Brotkorbpilze, in England Vogelnestpilze.
Die Deutsche Gesellschaft für Mykologie will mit der Wahl auf die große Bedeutung der Pilze im Kreislauf der Natur hinweisen, die abgestorbene organische Stoffe wie Holz, Blätter oder Nadeln verwerten und die Nährstoffe daraus für die Pflanzenwelt wieder verfügbar machen. «Ohne diese Ökosystemleistung der Pilze würde in kürzester Zeit die gesamte Nahrungskette zusammenbrechen.» (dpa)