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04.02.2021 | 19:22 | Rheinpegel 

Rheinhochwasser steigt weiter: Schifffahrt in Köln eingestellt

Köln - Die Schifffahrt am Rhein in Köln ist am Donnerstag wegen des Hochwassers eingestellt worden. Die Hochwassermarke II von 8,30 Metern wurde am Nachmittag erreicht.

Hochwasser am Rhein
Der Rhein schwillt weiter an: Schiffe gehen vor Anker, Promenaden sind überflutet, Bäume stehen im Wasser. In Köln wird der Höchststand der Fluten für Freitag erwartet. Bonn gibt Entwarnung für Anwohner. (c) proplanta
Im Laufe des Freitags rechnet die Stadt mit dem höchsten Stand. «Er wird über das Wochenende nicht wirklich sinken», erklärte die Hochwasserschutzzentrale von Köln. Erst zum Wochenbeginn werde erwartet, dass die Fluten langsam zurückgehen.

Demnach rechnet das Hochwassermeldezentrum Rhein in Mainz für Köln am Freitag mit einem Höchststand zwischen 8,40 und 8,70 Metern. In der Stadt sollen am Freitag vorsichtshalber mobile Wände an den Zugängen vom Rhein zur Altstadt aufgebaut werden. Bei Bonn war die Hochwassermarke II bereits zuvor überschritten worden, die Schiffe auf dem Abschnitt mussten vor Anker gehen.

«Die Schifffahrt stellt sich auf die Situation ein», erklärte ein Sprecher der Direktion der Wasserschutzpolizei in Duisburg. In Köln seien die Liegeplätze gut ausgelastet. Allein im Hafen von Niehl lägen derzeit rund 80 Schiffe vor Anker. Zu den 30 Fahrgastschiffen, die den Winter über dort bleiben, seien 50 weitere gekommen.

In Bonn waren im Zentrum die Uferbereiche auf beiden Seiten des Flusses überschwemmt. Fuß- und Radwege wurden abgesperrt. Die Stadt kündigte an, parkende Autos würden abgeschleppt. Den Anwohnern am Rhein gab die Stadt aber Entwarnung. Das Hochwasser werde laut aktueller Prognosen die Wohnbebauung nicht erreichen. Der tiefer liegende Stadtteil Beuel am rechten Rheinufer war in früheren Jahren besonders von Hochwasser betroffen.

Durch Schmelzwasser und Regenfälle war der Wasserstand in den vergangenen Tagen auch in Köln deutlich angestiegen. Bereits am Samstag war in der Domstadt die Hochwassermarke I überschritten worden.
dpa/lnw
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