«Wir sind wieder im grünen Bereich», sagte eine Sprecherin des Wupperverbandes am Freitag über die 14 Talsperren des Verbandes.
Noch im November des vergangenen Jahres sei beispielsweise die Wuppertalsperre im Bergischen Land nur zu gut einem Viertel gefüllt gewesen. Mittlerweile liegt der Wasserstand aber wieder bei rund zwei Dritteln der Füllmenge. Über das Talsperrensystem werden die Menschen in NRW unter anderem mit Trinkwasser versorgt.
Die langanhaltende
Dürre hatte im vergangenen Jahr auch den Wasserstand des Rheins extrem sinken lassen. Schiffe konnten nicht mehr voll beladen werden, an einigen Tankstellen wurde in der Folge dessen das Benzin knapp. Diese Probleme gehören vorerst der Vergangenheit an.
«Die Pegelstände im Rhein sind leicht erhöht - so wie es typisch für die Jahreszeit ist», sagte ein Sprecher des Wasser- und Schifffahrtsamtes. In Duisburg-Ruhrort liege er momentan bei 6,25 Metern. Für die Schifffahrt gebe es aktuell keine Einschränkungen.
Auch bei den Ruhr-Talsperren ist die Situation weniger angespannt. Im November hatten noch Spaziergänger auf trockengefallenen Bereichen für ungewohnte Anblicke gesorgt. Inzwischen sind die Speicher zu mehr als 70 Prozent gefüllt. Anfang Dezember hatte der Wert nur bei 43 Prozent gelegen.
«Seitdem der Regen eingesetzt hat in den letzten fünf, sechs Wochen haben wir eine deutliche Trendwende erzielt», sagte ein Sprecher des Ruhrverbandes. Trotzdem sei der übliche Füllungsgrad im Januar noch nicht erreicht. Der Verband schaue vorsichtig optimistisch in die Zukunft, es müsse aber noch mehr Regen fallen, sagte der Sprecher.
In der Eifel sieht es sogar noch besser aus. Bis auf eine sind alle Talsperren des Wasserverbandes Eifel-Rur voller als normalerweise zu dieser Jahreszeit. «Wenn es bis Ende April noch etwas regnet, können wir sehr zuversichtlich in die nächste Trockenphase gehen», sagte ein Sprecher der Verbandes. Ohnehin werden die Sperren nach Angaben der Verbände im Winter nicht komplett voll gemacht - damit sie mögliches Schmelz- oder Hochwasser aufnehmen können.
Auch der Wupperverband ist zufrieden mit den letzten Wochen, hofft aber auf weiteren Regen. «Trotzdem freut man sich aber mal über einen sonnigen Tag», sagte die Sprecherin.