Mit 18,2 Grad Celsius lag die Durchschnittstemperatur in Hessens größter Stadt um bis zu 4,5 Grad über dem langjährigen Durchschnitt. Die gleiche Temperatur wurde vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Berlin-Tegel gemessen - auch dort 4,3 Grad mehr als üblich. Das ist ein Ergebnis einer ersten detaillierten Auswertung der Mai-Daten der bundesweit rund 2.000 Messstationen, die der
DWD am Wochenende veröffentlichte.
Vergleichsweise kühl war es demnach in Carlsfeld (Sachsen) mit 12,5 Grad, Meßstetten (Baden-Württemberg) mit 12,6 Grad und auf dem Kahlen Asten (Nordrhein-Westfalen) mit 12,6 Grad. Den meisten Niederschlag stellten die Meteorologen in Bruchweiler (Rheinland-Pfalz) mit 289,8 Litern pro Quadratmeter fest, besonders wenig Regen fiel in Platz Wittenberg (Sachsen-Anhalt) mit gerade einmal 0,4 Litern pro Quadratmeter.
Nach der bereits veröffentlichten vorläufigen DWD-Bilanz war der Mai mit einer bundesweiten Durchschnittstemperatur von 16 Grad ähnlich warm wie der Mai 1889, der bisher als Rekordhalter galt. In Hamburg und Schleswig-Holstein war der vergangene Monat sogar der wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1881.