Das ist das Ergebnis einer Untersuchung des Vereins VSR-Gewässerschutz, über die der Verein am Dienstag berichtete.
18 Milligramm pro Liter an der Saalemündung seien als sehr kritisch anzusehen. Die Saale trage stark dazu bei, dass die Elbe beim Zufluss in die Nordsee den Grenzwert von 12,3 Milligramm pro Liter
Nitrat nicht einhalten könne.
Schuld am hohen Nitratgehalt des Flusses sei die intensive Landwirtschaft. Von den Ackerflächen gelange das Nitrat in den Flusslauf, zudem fehlten Auenlandschaften, die die Nährstoffe aus dem Saalewasser herausfiltern könnten. Neben Renaturierungsmaßnahmen im Umfeld des Gewässers sei es auch notwendig, den Düngereinsatz in der
Landwirtschaft zu reduzieren.
Der VSR-Gewässerschutz ist ein gemeinnütziger Verein. Er entstand nach eigenen Angaben Anfang der 1980er aus mehreren Bürgerinitiativen. Er macht Messfahrten und untersucht Fluss- und
Grundwasser auf verschiedene Schadstoffe.