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01.07.2022 | 02:02 | Wassermangel 

Sachsen und Niedersachsen: Vielerorts Wasserentnahme aus Flüssen und Seen verboten

Leipzig / Osnabrück - Immer mehr Regionen in Sachsen verbieten wegen der anhaltenden Trockenheit die Entnahme von Wasser aus Flüssen und Seen.

Trockenheit
Immer mehr Regionen untersagen Wasserentnahme aus Flüssen und Seen. (c) proplanta
Nach entsprechenden Verfügungen in der Landeshauptstadt Dresden und dem Landkreis Nordsachsen zogen am Donnerstag auch die Landkreise Mittelsachsen, Görlitz und der Erzgebirgskreis nach.

Eigentümer und Anlieger von Gewässergrundstücken dürfen kein Wasser mehr mit Hilfe von Pumpen entnehmen, hieß es in Mitteilungen der jeweiligen Landratsämter. Die Benutzung von Schöpfgeräten, wie Gießkannen oder Eimern ist dagegen unter Einhaltung großer Sorgfalt weiter erlaubt. Verstöße können mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Euro geahndet werden.

Wegen Trockenheit: Kreis Osnabrück schränkt Wasserentnahme ein



Der Landkreis Osnabrück untersagt wegen der anhaltenden Dürre die Wasserentnahme aus nahezu sämtlichen Flüssen und ähnlichen Gewässern. «Die bereits seit längeren anhaltende Trockenheit hat in den Gewässern der Region zu extremen Niedrigwasserständen geführt», teilte der Landkreis am Donnerstag mit.

Eine Verbesserung der Lage sei derzeit nicht absehbar. Lediglich aus den zwei großen Gewässern Mittelland- und Stichkanal dürfe noch Wasser entnommen werden.

Der Landkreis warnte zudem vor einer hohen Waldbrandgefahr. Demnach ist in und um Wälder, Moore und Heidegebiete nun das Grillen verboten. Das gelte auch für ausgewiesene Grillplätze. Im Wald sei zudem das Rauchen grundsätzlich untersagt. Im Falle eines Waldbrandes solle sofort die Feuerwehr gerufen werden, teilte der Landkreis mit.

Wegen der geringen Regenfälle hatten auch andere Landkreise bereits auf Regeln zur Entnahme von Wasser aus öffentlichen Gewässern aufmerksam gemacht. Der Landkreis Holzminden wies etwa daraufhin, dass dort Wasser aus Flüssen und Teichen nicht abgepumpt oder aufgestaut werden dürfe.
dpa
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