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24.08.2014 | 22:18 | Emissionen 

Sächsische Kohlekraftwerke stoßen mehr Quecksilber aus

Dresden - Die Braunkohlekraftwerke in Sachsen haben im vergangenen Jahr mehr als 800 Kilogramm Quecksilber in die Luft geschleudert.

Quecksilber-Emissionen?
(c) proplanta
Damit habe sich der Ausstoß des Giftes in den letzten zehn Jahren in Sachsen fast verdreifacht, teilte der Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Volkmar Zschocke, am Sonntag mit.

Er verwies dabei auf die Antwort des sächsischen Umweltministeriums auf eine Kleine Anfrage der Grünen-Fraktion im Landtag. Danach habe das Kraftwerk Lippendorf allein im zurückliegenden Jahr 410 Kilogramm Quecksilber ausgestoßen, das Kraftwerk Boxberg 370 Kilogramm und das Heizkraftwerk Chemnitz 51 Kilogramm.

Zschocke forderte angesichts der Zahlen eine Verschärfung der Grenzwerte. Während in Deutschland 30 Mikrogramm Quecksilber pro Kubikmeter Abgas erlaubt sind, liegt der Grenzwert in den USA für den Ausstoß von Quecksilber in den Abgasen von Braunkohlekraftwerken bei 4,1 Mikrogramm.

«Durch Nachrüstung mit chemischen Reinigungstechnologien könnte dies auch in Deutschland erreicht werden, wenn der Schutz vor Gefahren wichtiger wäre als der Schutz von Kohlestromproduzenten vor Nachrüstungskosten», meinte Zschocke. (dpa/sn)
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