Wie das Schweriner
Agrarministerium am Montag mitteilte, wurden mindestens 15 Schafe und Damhirsche getötet. Die Attacken bei zwei Schafhaltern in Dörfern bei Ueckermünde sowie im Damwildgehege bei Jatznick seien am 7. und 8. Februar gemeldet worden.
Eine Rissgutachterin habe die Tiere angesehen und halte Wolfsangriffe für «wahrscheinlich.» Ein Ergebnis von Gen-Proben stehe noch aus. Es wäre die erste größere Wolfsattacke auf Nutztiere in Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2019.
Im Jahr 2018 hatten Wölfe trotz umfangreicher Schutzmaßnahmen im Nordosten mehr als 160 Schafe,
Kälber und andere Nutztiere getötet und verletzt. «Solche bedauernswerten Übergriffe sind der Beweis dafür, dass der Erhaltungszustand der Raubtiere inzwischen sehr gut ist», sagte der Präsident des Landesjagdverbandes Volker Böhning der Deutschen Presse-Agentur.
Der strenge Schutzstatus der Wölfe müsse endlich gelockert und die Raubtiere «zur Bewirtschaftung» freigegeben werden. Ähnliche Forderungen gibt es seit langem in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg.
In der Ueckermünder Heide, wozu der riesige Truppenübungsplatz Jägerbrück gehört, jagen mehrere Wolfsrudel. Die Raubtiere kommen auch von Polen hinüber. Landesweit gibt es laut Ministerium mindestens sechs Rudel sowie diverse Einzelwölfe und Wolfspaare.
Wolfsichtungen