Schneebruchgefahr in sächsischen Wäldern

Waldbesucher müssen sich darauf einstellen, dass Waldwege durch die enormen Schneehöhen und Schneebruch nicht passierbar sind. Autofahrer müssen in den Waldgebieten mit Schneebruch und länger anhaltenden Straßensperrungen rechnen. Es gibt aktuell jedoch keine Waldsperrungen im sächsischen Landeswald. Die Situation bleibt angespannt. Die Witterungsumstände können täglich zu einer Verschärfung als auch Entspannung der aktuellen Situation führen. Wind, Temperatur und weitere Niederschläge haben darauf einen wesentlichen Einfluss. Eine extreme Bruchsituation wie im Winter 2005/2006, als 215.000 Kubikmeter Holz durch Schnee- und Eisbruchschäden im Westerzgebirge und Vogtland entstanden, ist bisher nicht zu bilanzieren.

Die Mitarbeiter des Staatsbetriebes Sachsenforst beobachten die Situation im sächsischen Staatswald und sind auf eine eventuell entstehende Bruchsituation im Wald eingestellt. Private und körperschaftliche Waldbesitzer werden aufgerufen, die Situation in deren Wäldern zu kontrollieren. Holzeinschlagsarbeiten wurden regional differenziert im Staatswald aufgrund der nicht mehr zu gewährleistenden Arbeitssicherheit eingestellt. Die Holzabfuhr zur Versorgung der Industrie wird derzeit massiv behindert. (PD)