Die natürliche Schneedecke werde langfristig bis in mittlere Lagen im Alpenraum und in den Mittelgebirgen weiter zurückgehen, heißt es in einem Positionspapier des Deutschen Wetterdienstes (
DWD) und weiterer 13 Forschungseinrichtungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zum Thema
Klimawandel und Wintersport. Die Dauer der Schneebedeckung werde sich im Spätwinter um Wochen verkürzen. Etwas weniger stark auch im Frühwinter, so die am Freitag in Offenbach veröffentlichte Vorausschau.
Dies sei die Folge einer errechneten Prognose: «Die Fachwissenschaftler und Forschungseinrichtungen sind darin einig, dass zu erwarten ist, dass sich die Jahresmitteltemperatur im Alpenraum und den Mittelgebirgen bis zum Ende des Jahrhunderts um mindestens weitere 2 Grad Celsius erhöhen wird», heißt es in dem Papier. Diese Zunahme betreffe alle Jahreszeiten. Aussagen zur nahen Zukunft bis 2050 seien aber schwierig.
An dem Papier hatten Experten europäischer Wetter- und Klimaforschungseinrichtungen mitgearbeitet, die von der Stiftung Sicherheit im Skisport (SIS), dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und der Deutschen Sporthochschule (DSHS) zu einem Treffen geladen waren. «Uns ist es wichtig, die
Diskussion über den Klimawandel und seine Folgen zu versachlichen», sagte Initiator Prof. Ralf Roth von der Deutschen Sporthochschule.