Wenn Weidegebiete aber wolfssicher eingezäunt werden müssten und nicht mehr durchquert werden könnten, würden Wanderwege massiv eingeschränkt.
Bei der Vorstellung des Positionspapiers «Wölfe im Schwarzwald» betonte Vereinspräsident Georg Keller: «Die Rückkehr des Wolfes in den Schwarzwald gefährdet die Weidetierhaltung.» Das verändere die Kulturlandschaft.
Wenn immer mehr Landwirte ihre Arbeit wegen des Wolfes einstellen, könne der Schwarzwald seine Anziehungskraft verlieren, warnte er. Hohe Elektrozäune zum Schutz vor dem Wolf seien auch für andere
Wildtiere unüberwindbare Hindernisse.
«In unserer
Kulturlandschaft muss die Weidetierhaltung Vorrang vor dem Wolf haben», forderte Keller. Der Schwarzwaldverein ist mit mehr als 65.000 Mitgliedern einer der großen Freizeit- und Naturschutzorganisationen im Land. Er betreut ein 24.000 Kilometer fassendes Wegenetz.