Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
06.02.2010 | 02:36 | Freizeit 
Diskutiere mit... 
   4   2

SDW fordert naturverträgliches Geocaching

Bonn - Geocaching ist die Schnitzeljagd unserer Zeit. Die Verstecke („Geocaches“, kurz „Caches“) werden im World Wide Web veröffentlicht und können anschließend mit Hilfe eines GPS-Empfängers oder mit genauen Kartenmaterial gesucht werden.

SDW fordert naturverträgliches Geocaching
In dem Versteck ist in der Regel ein wasserdichter Behälter, in dem sich ein Logbuch sowie verschiedene Tauschgegenstände befinden. Jeder Besucher trägt sich in das Logbuch ein, um seine erfolgreiche Suche zu dokumentieren. Anschließend wird der Geocache wieder an derselben Stelle versteckt.

Allein in Deutschland gibt es über 110.000 Caches vor allem im Umkreis von Großstädten. Damit besteht nach Meinung der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) eine Möglichkeit, wieder mehr Kinder und Jugendliche in die Natur zu locken. Die Kombination eines modernen Gerätes mit GPS-Funktion und einem Ziel in der Natur ist ideal.

„Dabei müssen jedoch bestimmte Regeln eingehalten werden. Hemmungsloses Querfeldein darf es wegen gefährdeter und bedrohter Tier- und Pflanzenarten nicht geben“, so Christoph Rullmann, Bundesgeschäftsführer der SDW.

Folgende Regeln sind zu beachten: Naturschutzgebiete sind für die moderne Schnitzeljagd ebenso nicht geeignet wie gesetzlich geschützte Biotope wie z.B. Moore, Quellbereiche oder Auewälder. Auch Baumhöhlen, die eine wichtige Lebensstätte vieler geschützter Arten bilden, dürfen nicht genutzt werden.

Besonders sensibel ist auch die Brut- und Setzzeit, also die Zeit zwischen Mitte März bis Juli, in der die meisten Vogel- und Wildarten ihren Nachwuchs bekommen. (sdw)
Kommentieren Kommentare lesen ( 4 )
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


Kommentare 
Frank schrieb am 09.02.2010 14:31 Uhrzustimmen(57) widersprechen(54)
Schön, dass Herr Mühlmann und Herr Neumeyer auf ein Positionspapier verweisen, welches inhaltlich genau das enthält, was das Gros der Geocacher ohnehin seit Jahren praktiziert - naturverträgliches Geocaching. Da Bedarf es keines Positionspapieres, hinter dem eine offenbar kommerziell Interessengemeinschaft steht. Löblich finde ich, dass Geocaching hier aufgrund einiger schwarzer Schafe nicht verteufelt wird. Andere Lobbys sind da wesentlich rückständiger. Gruß Frank
Erik Neumeyer schrieb am 08.02.2010 08:31 Uhrzustimmen(70) widersprechen(59)
Der Deutsche Wanderverband freut sich, dass auch die Schutzgemeinschaft Deutsche Wald die Initiative des Deutschen Wanderverbandes, seiner Jugensorganisation Deutsche Wanderjugend und Garmin Deutschland aufgreift und unterstützt. Ein gemeinsames Positionspapier vom Deutschen Wanderverband und Garmin vom 12.01 201 ist unter www.wanderverband.de und www.anderbares-deutschland.de auf der Startseite zu finden. Für eingefleischten Geocacher ist es Ehrensache, die Spielregeln des Hobbys auch im Hinblick auf den Schutz der Natur anzuwenden. Aber gerade die vielen Einsteiger gilt es zu sensibilisieren, um die Akzeptanz der Aktivität auch dauerhaft sicher zu stellen.
Tom Mühlmann / Garmin schrieb am 07.02.2010 20:13 Uhrzustimmen(29) widersprechen(44)
Auch andere haben bereits die Notwenidgkeit erkannt, nochmals auf die offensichtlichen Verhaltensregeln beim Geocachen hingewiesen. Der Deutsche Wanderverband hat z.B. erst vor wenigen Wochen dazu ein Positionspapier verabschiedet, das Empfehlungen und Hinweise für verantwortungsvolle Geocacher enthält. Mehr dazu hier: http://bit.ly/d79TiQ
Ralf E schrieb am 06.02.2010 08:42 Uhrzustimmen(45) widersprechen(44)
Das sind genau die Regeln, die auf den Webseiten der Geocaching-Veranstalter vorgegeben werden. Caches dürfen auch nicht vergraben werden, damit niemand auf der Suche den halben Wald umgräbt. Es gibt sogar regelmäßig Aktionen "Cache in - Trash out", wo von Geocachern Müll aus dem Wald geholt wird.
  Weitere Artikel zum Thema

 Experten kritisieren G7-Klimaschutzpolitik als unzureichend

 Bayern fordert Ausnahmeregelung für EU-Entwaldungsverordnung

 Risiken durch Klimawandel für 70 Prozent der Arbeitskräfte

 Weniger Lichtverschmutzung in Bayerns Städten

 Angeln in Brandenburg immer beliebter - Corona sorgte für Schub

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken