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26.06.2017 | 22:05 | Siebenschläfertag 

Sieben Wochen Regenwetter?

Offenbach - Nicht nur Meteorologen schauen am Dienstag ganz genau auf das Wetter. Denn der 27. Juni ist der sogenannte Siebenschläfertag, der einer alten Bauernregel zufolge das Wetter für die kommenden sieben Wochen bestimmen soll.

Siebenschläfertag
(c) proplanta
Sollte das tatsächlich eintreten, wartet ein Sommer mit Knalleffekten. Denn die Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) rechnen für Dienstag mit kräftigen Gewittern und Starkregen zunächst im Südwesten und Westen Deutschlands.

Dieses Wetter mit zunehmender Unwettergefahr breitet sich den Prognosen zufolge am Siebenschläfertag auch in der Mitte Deutschlands aus, nur im Norden und Osten scheine noch länger die Sonne. Dafür bleibt es im Norden mit Temperaturen zwischen 18 und 24 Grad eher frisch, während das Thermometer in den übrigen Landesteilen auf 23 bis 30 Grad steigen könnte.

Zumindest am Mittwoch zeichnet sich eine Fortsetzung des Siebenschläferwetters mit Gewittern und heftigen Regenfällen sowie stürmischen Böen an der Küste ab. Vor allem im Osten und Südosten muss nach DWD-Angaben mit länger anhaltendem Regen gerechnet werden. Auch für Donnerstag werde erhöhtes Unwetterpotenzial gesehen.

Das Wetter und der Siebenschläfertag

Der Siebenschläfertag ist heute vor allem als Datum für Bauernregeln bekannt. So heißt es beispielsweise «Das Wetter am Siebenschläfertag sieben Wochen bleiben mag» oder «Ist der Siebenschläfer nass, regnet's ohne Unterlass». Einst verknüpften Bauern Wetterlagen mit Festtagen und stellten Regeln auf.

Meteorologischen Statistiken zufolge treffen die Vorhersagen zum Siebenschläfer zu 62 bis 70 Prozent zu. Eine erstaunlich hohe Quote, denn die Regel entstand schon vor der Gregorianischen Kalenderreform aus dem Jahr 1582, als man einige Tage der Umstellung halber ausfallen ließ. «Echter» Siebenschläfertag ist darum eigentlich der 7. Juli und nicht der heute so benannte 27. Juni.

Der Name kommt von einer Legende über sieben schlafende Jünglinge. Sie sollen im Jahr 251 während der Christenverfolgung im Römischen Reich in eine Höhle bei Ephesos geflohen sein, wo ihre Verfolger sie einmauerten. Nach 195 Jahren entdeckt, erwachten sie angeblich am 27. Juni 446 und bezeugten den Glauben an die Auferstehung der Toten. Bis ins 18. Jahrhundert wurden die Siebenschläfer als Heilige verehrt - und galten als Schutzpatrone gegen Schlaflosigkeit.
dpa
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