Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
04.08.2018 | 00:34 | Hitzeperiode 

So trocken und warm war es noch nie

Offenbach - Noch nie fiel zwischen April und Juli so wenig Regen: Mit seinen dauerhaft hohen Temperaturen und der außergewöhnlichen Trockenheit hat das Jahr 2018 schon jetzt historische Dimensionen.

Hitzeperiode
(c) proplanta
Von Anfang April bis Ende Juli sei es so warm gewesen wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1881, erklärte der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Freitag in Offenbach.

Demnach war es 3,6 Grad wärmer als im langjährigen Vergleich. «Das ist klimatologisch fast ein Jahrhundertereignis», sagte DWD-Pressesprecher Andreas Friedrich. Der April und der Mai seien die wärmsten dieser Monate seit Beginn der Aufzeichnungen gewesen, der Juni der siebtwärmste und der Juli der viertwärmste.

Auch die Trockenheit, die in manchen Regionen Deutschlands bereits seit Februar andauert, ist auf Rekordniveau. Noch nie sei zwischen April und Juli so wenig Niederschlag registriert worden. Besonders betroffen sei Sachsen-Anhalt, heißt es in einer Bilanz des DWD zu den vier Monaten.

«Durch die überdurchschnittlich hohen Lufttemperaturen seit April 2018 war der Wasserbedarf der Pflanzen in diesem Jahr besonders hoch, bei den gleichzeitig deutlich zu geringen Niederschlägen führte dies zu einer Austrocknung der Böden und zu Wassermangel bei einigen landwirtschaftlichen Kulturen und damit verbundenen Ertragseinbußen.»

Nicht jeder Sommer werde so heiß sein wie der aktuelle, schreiben die Meteorologen in ihrem Bericht. Doch mit steigenden globalen Temperaturen wachse infolge des Klimawandels die Wahrscheinlichkeit heißer Sommer und von Dürren wie im Jahr 2018.
dpa
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 24 Millionen Menschen von Dürre im Süden Afrikas betroffen

 Union kritisiert Eile bei Solarpaket und Klimaschutzgesetz-Reform

 Experten kritisieren G7-Klimaschutzpolitik als unzureichend

 Nach Kälteeinbruch: Frühlingswetter ist in Sicht

 Risiken durch Klimawandel für 70 Prozent der Arbeitskräfte

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken