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06.12.2020 | 17:32 | Regenwaldzerstörung 

So viel Regenwald abgeholzt wie seit 2008 nicht mehr

Brasilia - Im brasilianischen Amazonasgebiet wird im laufenden Kalenderjahr voraussichtlich so viel Regenwald abgeholzt wie seit 2008 nicht mehr.

Regenwaldzerstörung 2019
(c) guentermanaus2 - fotolia.com
Das geht aus einer aktuellen Schätzung des Nationalen Forschungsinstituts (INPE) hervor, die am Montag (30.11.) vorgelegt wurde. Demnach beträgt die im Gesamtjahr abgeholzte Fläche voraussichtlich 11.088 km2; das wären 9,5 % mehr als im Vorjahr.

Im Vergleich zu 2019 falle das Wachstum deutlich kleiner aus. Damals war das Areal dem INPE zufolge um rund 34 % auf 10.129 km2 vergrößert worden. Brasiliens Vizepräsident Hamilton Mourão wertete diese Abschwächung des Wachstums positiv. Die Bemühungen des Staates, die Abholzung zu verringern, trügen Früchte.

Die Zerstörung des brasilianischen Regenwaldes hat sich laut den INPE-Zahlen fast in jedem Jahr seit 2012 verstärkt. Damals war mit einer Rodungsfläche von 4.571 km2 das bisherige Minimum verzeichnet worden, was seinerzeit als großer Erfolg gezielter Regenwaldschutzmaßnahmen wie zum Beispiel einer stärkeren Überwachung gefeiert wurde. Tatsächlich war die Rodungsfläche gemäß der INPE-Statistik noch 2008 mit 12.911 km2 erheblich größer ausgefallen. Besonders viele Rodungen hatte es 2004 und 1995 mit 27.772 km2 beziehungsweise 29.059 km2 gegeben.
AgE
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