Stabile Wildkatzen-Population im hessischen Rothaargebirge
Frankfurt - Mehr als zwei Dutzend Wildkatzen durchstreifen die Wälder des hessischen Rothaargebirges.
Mittels Lockstöcken hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Hessen 25 der scheuen Tiere im vergangenen Jahr nachgewiesen. (c) proplanta
Mittels Lockstöcken hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Hessen 25 der scheuen Tiere im vergangenen Jahr nachgewiesen. Seit 2012 konnten 36 verschiedene Wildkatzen festgestellt werden, wie der BUND am Dienstag mitteilte. «Das hessische Rothaargebirge beherbergt ein für Hessen sehr bedeutsames Wildkatzenvorkommen», sagte Susanne Schneider, Koordinatorin des Projekts Wildkatzensprung beim BUND Hessen. Die stabile Population zeige, «dass sich die Wildkatze bei uns in Hessen langsam wieder ausbreiten kann».
Zum Nachweis werden mit Baldrian besprühte Holzlatten, sogenannte Lockstöcke, zur Paarungszeit der Wildkatzen im Winter in den Wäldern aufgestellt. Die Tiere werden durch den Duft angezogen, reiben sich am Holz und hinterlassen dabei Haare. Diese werden eingesammelt und genetisch analysiert. So ist es bereits gelungen, Wildkatzen auch im Vogelsberg, im Werra-Meißner- oder Wetteraukreis nachzuweisen. (dpa/lhe)