Allein im Kreis Segeberg gab es am Dienstagabend innerhalb von drei Sunden etwa 70 Einsätze, wie die Feuerwehr mitteilte. Besonders betroffen war die Region entlang der A7 zwischen Henstedt-Ulzburg und Bad Bramstedt. Aber auch in den Kreisen Pinneberg, Stomarn, Herzogtum Lauenburg und Ostholstein rückten Einsatzkräfte wegen des Unwetters mehr als 30 Mal aus.
Hauptsächlich musste die Feuerwehr volle Keller abpumpen und überflutete Straßen sichern. Einige Fahrbahnen waren kurzzeitig unpassierbar, weil sich Schlamm auf ihnen gesammelt hatte. An vielen Orten mussten die Einsatzkräfte Gräben ziehen, um die Wassermassen wieder abfließen zu lassen.
In Kaltenkirchen (Kreis Segeberg) sorgte der wolkenbruchartige Niederschlag für Wasserstände von fast einem halben Meter und überflutete mehrere Straßen. Einige Autos blieben der Polizei zufolge im knietiefen Wasser stecken und mussten abgeschleppt werden. Ein Wagen rutschte wegen der
Überschwemmungen in einen Graben.
Nicht nur der Starkregen machte der Feuerwehr zu schaffen: Vielerorts sorgten auch Äste und umgeknickte Bäume für kleinere Einsätze. In Seedorf (Kreis Pinneberg) fiel wegen eines Blitzeinschlags kurzzeitig der Strom in zwei Straßen aus, ein Feuer brach aber nicht aus. Menschen wurden nicht verletzt. (dpa/lno)