(c) proplanta «Es hat ein bisschen was gegeben, aber es war sehr verhalten», sagte der Vorsitzende des Landesverbands der Pilzsachverständigen Brandenburgs, Wolfgang Bivour. Nach einer guten Morchelernte im April habe der trockene Mai das Pilzwachstum ausgebremst.
«Es gibt ein paar Pfifferlinge, ein paar Sommersteinpilze. Wer sich auskennt, findet auch einen Täubling oder einen Perlpilz», erklärte Bivour. Auch Champignons könnten Pilzsammlern in der Mark begegnen - ebenso aber auch ihren ähnlichen, aber giftigen Verwandten, die Karbol-Champignons. Gerade unerfahrene Sammler sollten sich nicht wundern, wenn sie mit leeren Körbchen zurückkämen, so der Pilzexperte.
Ob die Pilze diesen Sommer noch sprießen, hängt vom Wetter ab - bei Regen und mäßiger Wärme fühlten sich Pilze am wohlsten, sagte Bivour. Sorgen seien aber unbegründet: «Die eigentliche Saison ist erst der Herbst.» In Brandenburg wachsen rund 4.000 Arten von Pilzen, davon sind 40 essbar. Pfifferlinge und Steinpilze mögen vor allem Kiefernwälder mit Sandböden wie in der Schorfheide und im Spreewald.
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