Die bundesweite Nabu-Aktion «Stunde der Wintervögel» soll Hinweise zu Bestandsentwicklungen bei Vogelarten ergeben, vor allem zu häufigen Arten wie Haussperling, Kohlmeise oder Amsel. Im vergangenen Jahr beteiligten sich 9.423 Menschen in Rheinland-Pfalz. Am meisten gesichtet wurden Haussperling, Kohlmeise, Blaumeise und Amsel.
Auch diesmal bittet der Naturschutzbund (Nabu) darum, sich von Freitag bis Sonntag eine Stunde Zeit zu nehmen und Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park zu beobachten. Von jeder Art wird die höchste Anzahl an Vögeln notiert, die während dieser Stunde gleichzeitig zu sehen ist. Die Ergebnisse können über eine Webseite, eine App oder telefonisch übermittelt werden.
Seltene und in ihrem Überleben
bedrohte Arten werden in aufwendigen Monitoring-Programmen erfasst. Fachkundige Vogelbeobachter achten nach Angaben von Experten aber oft nicht auf die sogenannten Allerweltsarten. Die regelmäßige Beobachtung von Tausenden gibt Hinweise auf Bestandsentwicklungen auch bei diesen Arten - so zeigte sich die Infektionskrankheit bei Blaumeisen im Jahr 2020 in einem deutlichen Rückgang von Sichtungen dieser Art.