17. Februar 1164: Die erste beschriebene Sturmflut: Die Julianenflut soll 20.000 Todesopfer gefordert haben, vermutlich sind diese Zahlen zu hoch. Der Jadebusen im heutigen Niedersachsen entsteht.
16. Februar 1219: Die Marcellusflut trifft vor allem Westfriesland (heutige Niederlande). Der Jadebusen schneidet noch tiefer ins Land.
14. Dezember 1287: Die Luciaflut trifft die gesamte Nordseeküste und soll 50.000 Menschen das Leben gekostet haben. Es entsteht der Dollart in Niedersachsen (Meeresbucht).
16. Januar 1362: Erste Grote Mandränke verändert die nordfriesische Küste nachhaltig, Sylt verliert seine westlichen Gebiete. Rungholt geht unter. 100.000 Menschen sollen gestorben sein. Die Forschung nimmt inzwischen 10.000 als realistisch an.
11./12. Oktober 1634: Die zweite Grote Mandränke (Burchardiflut) zerreißt die Insel Strand, übrig bleiben die Inseln Nordstrand und Pellworm.
1717: Die Weihnachtsflut trifft die gesamte Nordseeküste von Dänemark bis zu den Niederlanden. Ein Bericht spricht von unbeschreiblichem Elend, weggerissenen Deichen und Menschen, die auf Dächern ausharren.
3./4. Februar 1825: Große Halligflut, die auch in Hamburg für Pegelhöchststände sorgt. Zeitzeugen sprechen von einer Schreckensnacht und Menschen, die in ihren Betten ertranken.
16./17. Februar 1962: Sturmflut, die vor allem Hamburg stark trifft: 317 Menschen sterben dort. Besonders betroffen ist Wilhelmsburg. 100.000 Menschen sind von den Fluten eingeschlossen worden. Der Pegel steigt zwei Meter höher als beim bisherigen Höchststand von 1825. (dpa)
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