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31.12.2019 | 08:44 | Klimapolitik 

Sydney: Mega-Feuerwerk trotz dramatischer Buschbrände

Sydney - Nicht das Silvester-Feuerwerk in Sydney, sondern der Klimawandel ist mit Blick auf die Buschfeuer in Australien das wahre Problem, findet die Oberbürgermeisterin der Küstenmetropole.

Mega-Feuerwerk Sydney
(c) proplanta
«Australien brennt - unsere Nationalparks und heimischen Tiere werden dezimiert und unsere Gemeinden zerstört», sagte Clover Moore Reportern am Dienstag. «Menschen haben ihr Zuhause verloren, Menschen sind gestorben. Feuerwehrleute sind bei der Verteidigung ihrer Gemeinden umgekommen», so Moore. Wegen der Brandgefahr und der hohen Feinstaubbelastung war zeitweise diskutiert worden, das geplante Silvesterfeuerwerk im Hafen von Sydney abzusagen.

Die Oberbürgermeisterin kritisierte dagegen die Klimapolitik der Regierung in Canberra. «Als trockenster Kontinent der Erde stehen wir an der Spitze der immer schneller voranschreitenden globalen Klimaerwärmung. Was hier passiert, ist ein Weckruf für unsere Regierungen, künftig auf effiziente Weise zur Reduzierung der weltweiten Emissionen beizutragen», sagte sie weiter. «Weltweit leisten Städte ihren Beitrag gegen die weltweite Klimaerwärmung - es sind unsere Nationalregierungen, die uns im Stich lassen.»

In Australien wüten seit Oktober dramatische Buschbrände. Der Bundesstaat New South Wales mit seiner Hauptstadt Sydney im Südosten des Landes ist besonders schwer betroffen. Die Feuerwehr hatte trotz Protesten am Montag jedoch grünes Licht für die umstrittene Pyro-Show gegeben.

Energieminister Angus Taylor hatte unterdessen in einem am Dienstag veröffentlichten Kommentar in der Tageszeitung «The Australian» geschrieben, Australier könnten stolz auf den Beitrag der Regierung zur Reduktion der CO2-Emissionen sein. Taylor hatte bei der Klimakonferenz in Madrid Anfang Dezember mit dem Argument für heftige Debatten gesorgt, sein Land könne Klimazertifikate aus dem alten System des Kyoto-Vertrages auf das künftige Handelssystem umbuchen.
dpa
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